Neue App für Katastrophenschutz in Siegen-Wittgenstein

Mit iKAT haben Feuerwehren, Rettungsdienste und der Katastrophenschutz alle wichtigen Einsatzinformationen jederzeit griffbereit – auch offline.

Was Feuerwehren oder Hilfsorganisationen bisher zuweilen im Einsatz noch in dicken Büchern nachgeschlagen mussten, gibt es jetzt digital und an einer Stelle: Landrat Andreas Müller (l.) und Kreisbrandmeister Thomas Tremmel haben die neue App "iKAT" vorgestellt.
© Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein

Wenn Rettungskräfte zu einem Einsatz ausrücken, zählt jede Sekunde. Doch oft sind wichtige Informationen wie Objektpläne, Kontaktdaten oder Rettungskarten an verschiedenen Orten verteilt – teils digital, teils auf Papier. Mit dem neuen Tool „iKAT“ gehört dieses Problem der Vergangenheit an - schreibt die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.

„iKAT ist ein Instrument zur Führungsunterstützung für die Gefahrenabwehr. Es bündelt die wichtigsten Geoinformationen, die örtliche Infrastruktur und Kontaktdaten an einem Ort. Zudem ist es jederzeit offline abrufbar, auch wenn kein Netz verfügbar ist“, erklärt Landrat Andreas Müller.

Wie iKAT im Einsatz hilft

Kreisbrandmeister Thomas Tremmel beschreibt die Vorteile: „Bei einem Feuerwehreinsatz können die Einsatzkräfte direkt auf Objektpläne zugreifen, um z.B. Versorgungsleitungen oder den Brandschutzbeauftragten zu finden. Auch Rettungskarten für Fahrzeuge, die Informationen zu Airbags, Hochvoltbatterien oder Karosserieverstärkungen enthalten, sind sofort verfügbar.“

Zusätzlich integriert iKAT Wetterdaten, Prognosen und Pegelstände. Bei Bombenfunden ermöglicht die App, Evakuierungsradien zu berechnen und betroffene Adressen sowie Einwohnerzahlen auf Knopfdruck zu ermitteln.

„Mit iKAT erleichtern wir den Einsatzkräften ihre Arbeit enorm“, betont Landrat Müller. „Die App sorgt dafür, dass Menschen in Not noch schneller und effizienter geholfen werden kann – und das bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle.“

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