Handys in Schulen
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.09.2025 06:47
Viele Schulen in Siegen-Wittgenstein schränken die Nutzung von Handys mittlerweile deutlich ein.

An unseren Schulen in Siegen-Wittgenstein hat der Alltag begonnen. Und fast überall bleibt das Handy dabei außen vor. Obwohl Handys an unseren Schulen nicht prinzipiell von der Landesregierung verboten wurden. Anders als etwa in Hessen. Bei uns entscheiden die Schulen weiterhin selbst, wie sie das Thema handhaben und fast alle verbieten Handys oder schränken deren Nutzung während der Schulzeit stark ein. Und sie sanktionieren die Missachtung dieser Regeln selbstverständlich auch. Steffen Ziegler aus unserer Radio Siegen-Nachrichtenredaktion weiß wie:
Mehr Freizeitangebote statt Handy
Kinder und Jugendliche spielen in den Pausen auf dem Schulhof wieder Basketball, Tischtennis oder Fußball. Und leihen sich in der Cafeteria für die Mittagspause Spiele aus. Das hat Radio Siegen von vielen Schulleitern gehört, die sich für ein Handyverbot an ihren Schulen entschieden haben. Zum Teil wurden deshalb sogar neue Angebote geschaffen. Am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium in Weidenau hat man z.B. seit dem vergangenen Herbst 7.000 Euro in neue Pausenspiel-Möglichkeiten investiert und nun noch eine neue Freiluft-Tischtennis-Platte für 3.000 Euro bestellt.
"HandyHaft" in Büschergrund
Ein Tag Handy-Haft. An der Esther-Bejarano-Gesamtschule in Büschergrund wird die heimliche Handy-Nutzung besonders scharf geahndet. Um dieser Strafe zu entgehen, müssen Eltern die Handys abholen. Für diese Variante gab es zuletzt auch eine Mehrheit in Siegen: Am FJM und dem Gymnasium auf der Morgenröthe. An der neuen Gesamtschule am Rosterberg werden Handys dagegen pauschal morgens eingesammelt. Bringt nichts, findet Schulleiter Jochen Dietrich vom Gymnasium Stift Keppel. Clevere Schüler würden da einfach die ausrangierten Zweit-Handys ihrer Omas abgeben.