104. Stolperstein in Siegen

Er erinnert an Philipp Rosenthal, der 1942 in Siegen durch das NS-Regime ums Leben gekommen ist.

© Radio Siegen

Seit über 30 Jahren gibt es in deutschen Städten Stolpersteine; in Siegen seit gut 25 Jahren. Über sie soll man mit den Augen stolpern. Es sind kleine, in den Boden eingelassene Steinquader, die den Namen einer durch das NS-Regime zu Tode gekommenen Person tragen. Gestern wurde der 104. Stolperstein in Siegen verlegt. Er erinnert nun in der Hundgasse an Philipp Rosenthal, der dort gelebt hat und laut Zeugenaussagen 1942 in Siegen mit Absicht von der Ladenfläche eines LKW gestoßen wurde und dabei ums Leben kam.

An die Verbrechen der Nazis zu erinnern, sei wichtig, sagte uns Traute Fries, die Ehrenvorsitzende des Aktiven Museums Siegen. Fremdenhass und Antisemitismus seien leider noch immer ein Teil unserer Gesellschaft.

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