"Brücke gegen das Vergessen" in Bad Berleburg

Die „Brücke gegen das Vergessen“ in Bad Berleburg erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus. QR-Codes erzählen ihre Geschichten.

Die Odebornquerung ist die "Brücke gegen das Vergessen".
© Stadt Bad Berleburg

Die „Brücke gegen das Vergessen“ in Bad Berleburg ist ein Mahnmal, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Kleine quadratische Schilder mit QR-Codes, die in das Brückengeländer eingelassen sind, erzählen die Geschichten der Opfergruppen und einzelner Personen. Die Lebensdaten und Biografien der Betroffenen werden sichtbar, sofern Nachfahren und Angehörige zugestimmt haben.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen in Bad Berleburg realisiert. Schülerinnen und Schüler haben intensiv geforscht, um die Schicksale der Opfergruppen zu dokumentieren. Dabei wurden fünf Opfergruppen identifiziert, die zwischen 1933 und 1945 in Bad Berleburg verfolgt wurden:

  • Jüdinnen und Juden
  • Politisch Verfolgte
  • Opfer der Krankenmorde
  • Sintizze und Sinti sowie Romnja und Roma
  • Zwangsarbeitende

Die Brücke soll ein lebendiges Denkmal bleiben, das sich durch neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse stetig weiterentwickelt.

Eröffnung der Brücke

Die „Brücke gegen das Vergessen“ wird am Montag (22.09.) um 11:00 Uhr feierlich eröffnet. Die Veranstaltung findet an der Ecke Ludwigsburgstraße, auf der Odebornquerung, statt. Ab diesem Zeitpunkt sind die bisherigen Ergebnisse der Schülerarbeiten öffentlich zugänglich.

Die Brücke ist bereits begehbar und lädt Interessierte ein, sich mit der Geschichte der Stadt und den Schicksalen der NS-Opfer auseinanderzusetzen.

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