Wisente in Wittgenstein

In der Wisent-Wildnis in Wingeshausen ist die Kuh „Quelle“ aus Sicherheitsgründen getötet worden.

© Wisent-Welt-Wittgenstein

Die Zahl der frei im Rothaargebirge lebenden Wisente ist erneut verkleinert worden. Das hat der Trägerverein des Auswilderungsprojekts mitgeteilt. Ende Januar wurden zwei Bullen getötet. Das wurde gemacht, damit die Herde nicht zu groß wird und auch, um Inzucht zu vermeiden. Die Herde zählt nun – nach jüngsten Beobachtungen – 25 Tiere. In der Wisent-Wildnis in Wingeshausen ist die Kuh „Quelle“ aus Sicherheitsgründen getötet worden. Sie war vor mehr als zehn Jahren von Menschenhand mit der Flasche aufgezogen worden. Das hat laut Trägerverein zu einem Wisent-untypischen Verhalten geführt - auch zu erhöhter Aggressivität gegenüber Menschen. Dieses problematische Verhalten sei mit zunehmendem Alter des Tieres stärker geworden. Deshalb musste der Verein handeln. "Quelle war eine besondere Kuh", erklärt die Wissenschaftliche Koordinatorin des Artenschutzprojekts, Kaja Heising und ergänzt: "Wir bereuen nicht , dass wir sie damals mit der Flasche retten konnten. Sie hat viele Kälber geboren, die sie erfolgreich aufgezogen hatte und einige von ihnen leben heute sogar in Freiheit".

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