Wisent-Auswilderungsprojekt

Der BUND NRW hat beim Verwaltungsgericht Arnsberg eine einstweilige Anordnung zur Freilassung der Wisente am Rothaarsteig beantragt.

© Bernd Müller

Der Landesverband des BUND NRW will die unverzügliche Freilassung der vor zehn Jahren am Rothaarsteig freigesetzten Wisente erreichen. Im Streit um die Eingatterung der Tiere hat der BUND beim Verwaltungsgericht Arnsberg einen Eilantrag auf Freilassung der Tiere per einstweiliger Anordnung gestellt. Der BUND vertritt die Ansicht, dass die streng geschützten Tiere ohne Rechtsgrundlage gefangen gehalten werden. Es werden Revierkämpfe befürchtet, wenn die trächtigen Wisentkühe Ende August ihre Kälber zur Welt bringen.

Prekäre Situation für Wildtiere

Holger Sticht ist Landesvorsitzender des BUND NRW. Er sagt: “Das Gatter war und ist bereits jetzt viel zu klein, um eine artgerechte Ernährung und artgerechtes Verhalten der Tiere zu ermöglichen. Keine andere Wisenthaltung in Europa stellt so wenig Fläche pro Tier zur Verfügung. Damit steigt täglich die Gefahr von Krankheiten Parasitenbefall und Konflikten unter den eingesperrten Tieren. Mit dem Zuwachs der Herde wird diese prekäre Situation absehbar noch deutlich verschärft.”

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