Weidenauer Arzt beteiligt an Sinusvenenthrombose-Datenbank
Veröffentlicht: Freitag, 30.04.2021 07:53
Wie kann Patienten mit einer Sinusvenenthrombose am besten geholfen werden? Um diesen Frage zu beantworten hat der ärztliche Leiter des Kreisklinikums in Weidenau, Professor Martin Grond, eine Datenbank für das RKI mit aufgebaut. Die Ergebnisse aus der bundesweiten Datensammlung werden heute Abend veröffentlicht.

Der ärztliche Leiter des Kreisklinikums in Weidenau, Professor Martin Grond hat eine Datenbank zu Fällen von Sinusvenenthrombosen für das RKI mit aufgebaut hat. Heute Abend werden die Ergebnisse der bundesweiten Datensammlung veröffentlicht. Sie sollen in Zukunft bei der Behandlung von Betroffenen helfen und die Behandlung optimieren. In den vergangenen fünf Wochen haben Prof. Grond und seine Kollegen 62 solcher Fälle dokumentiert. In Siegen-Wittgenstein habe es bisher keine Fälle von Sinusvenen-Thrombosen als Nebenwirkung des Impfstoffs gegeben, so Grond. Sinusvenenthrombosen sind eine seltene Nebenwirkung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. Vor allem jüngere Frauen gehören zur Risikogruppe, so Prof. Martin Grond. Er hat am Radio Siegen Mikrofon auch schon erste Ergebnisse verraten. „Bei optimaler Therapie können viele Patienten trotz Sinusvenen-Thrombose gerettet werden.", hat Prof. Martin Grond im Gespräch mit Radio Siegen gesagt.