Toter Wisent wurde schon einmal angeschossen
Veröffentlicht: Dienstag, 12.07.2022 13:53
Der Wisent-Bulle, der im Juni im Westerwald stark geschwächt erschossen wurde, hatte schon eine ältere Schusswunde. Sie war wohl auch der Grund für den schlechten Zustand des Tieres.

Der im Juni im Westerwald erschossene Wisent wurde vorher offenbar schon einmal angeschossen. Das zeigt das Obduktionsergebnis, das nun vorliegt. Der frei lebende Bulle war am 21. Juni verletzt und in sehr schlechtem Zustand gefunden worden. Ein Jäger hatte das Tier daraufhin erlöst. In Koblenz wurde es dann obduziert. Laut rheinland-pfälzischem Umweltministerium zeigte sich dabei, dass der Wisent eine ältere und entzündete Schusswunde am Sprunggelenk hatte. Diese bakterielle Entzündung hat laut Bericht wohl dazu geführt, dass das Tier nicht mehr richtig fressen konnte und irgendwann stark abgemagert und geschwächt war. Wisente sind eine streng geschützte Art, auf die ganzjährig nicht geschossen werden darf. Daher wurde nun auch die Staatsanwaltschaft Koblenz eingeschaltet.