Täuschung bei der Prüfung

Auch beim TÜV in Siegen gab es im Jahr 2024 Täuschungsversuche bei der theoretischen Führerscheinprüfung.

© Bernd Müller

 “Spickzettel” werden längst nicht nur bei Prüfungen in der Schule eingesetzt – auch immer mehr Fahrschüler greifen auf unerlaubte Mittel zurück, um nicht durch die theoretische Führerscheinprüfung zu fallen. Das berichtet der TÜV-Verband. Demnach sind im Jahr 2024 fast 4.200 unerlaubte Tricks aufgefallen - zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Häufig werden Hilfsmittel wie Spickzettel oder unerlaubte Technik – etwa ein Knopf im Ohr – eingesetzt. In jedem vierten Fall gibt sich jemand als der eigentliche Prüfling aus, um für ihn die Prüfung abzulegen.

"Stellvertreter" werden angezeigt

Im Sieger- und Sauerland flogen im vergangenen Jahr 16 dieser Stellvertreter-Täuschungen bei der theoretischen Führerscheinprüfung auf. Alle wurden angezeigt, hat uns Olav Roeske gesagt. Er ist beim TÜV Nord Teamleiter Fahrerlaubnis. 54 Fälle von Betrügereien mit technischen Hilfsmitteln seien im Sieger- und Sauerland bei der Theorie-Prüfung entdeckt worden, außerdem drei “sonstige” Betrügereien - darunter auch der “Spickzettel”. 

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