Höchstspannungsleitung durch das Heestal genehmigt
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.07.2022 10:37
Die Pläne für die umstrittene Höchstspannungsleitung durch Siegen, Kreuztal und Freudenberg sind genehmigt. Das hat der Netzbetreiber Amprion mitgeteilt.

Seit Jahren sorgt der Bau einer Höchstspannungsleitung im Siegerland für Diskussionen. Betroffen sind Kreuztal, Freudenberg und Siegen. Die Trasse soll durch das Heestal verlaufen und tangiert auch Meiswinkel. Nun scheint der Kampf verloren: Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Pläne für den Bau genehmigt. Das hat die Firma Amprion mitgeteilt.
Die Höchstspannungsleitung bringt den Bau von sehr großen Strommasten mit sich. Die Trasse führt auch nahe am historischen Schloss Junkernhees vorbei. Außerdem soll dort auch ein Umspannwerk entstehen. Die Bürgerinitiative Junkernhees kämpft seit Jahren darum, das alles zu verhindern. Die Mitstreiter sorgen sich nicht nur um ihr Tal und das Naherholungsgebiet, sie haben auch gesundheitliche Bedenken. Rückendeckung kam u.a. von der Stadt Kreuztal: Sie hatte per Gutachten darauf hingewiesen, dass die Trasse auch durch den Wald statt durchs Tal führen könnte. Geholfen hat es offenbar nichts, Amprion darf mit den Vorbereitungen für den Bau beginnen. Die Pläne werden ab dem 26. Juli online gestellt und öffentlich ausgelegt.