Große Übung in Dreis-Tiefenbach

Unangekündigte Großübung in Dreis-Tiefenbach: Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst proben den Ernstfall.

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Am Mittwoch (11.06.) fand in Dreis-Tiefenbach eine unangekündigte Großübung statt, bei der rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst unter realistischen Bedingungen den Ernstfall probten. Das Szenario: Ein Linienbus kollidiert mit zwei PKW, 25 Verletzte – darunter 18 Schwerverletzte und einige in lebensbedrohlichem Zustand.

Verkehrsunfall mit 25 Verletzten

Kreisbrandmeister Thomas Tremmel erklärte im Gespräch mit Radio Siegen: „Wir gehen von einem schweren Verkehrsunfall aus – ein Linienbus ist mit zwei PKW kollidiert. Drei Personen waren in einem der PKW eingeklemmt.“ Die Feuerwehr übernahm die technische Rettung, während der Rettungsdienst die medizinische Erstversorgung sicherstellte.

Besonders herausfordernd war die Einbindung der Siegener Krankenhäuser, darunter das Kreisklinikum und das Diakonie-Klinikum Jung-Stilling. Verletzte wurden realitätsnah in die Kliniken gebracht und dort weiter betreut.

Optimierung der Abläufe

Die Übung diente dazu, Abläufe und Zusammenarbeit im Krisenfall zu optimieren. Von der Erkundung und Lagemeldung über die Triage bis hin zum Transportmanagement wurden alle Schritte eines sogenannten Massenanfalls von Verletzten (MANV) durchgespielt.

Trotz sommerlicher Temperaturen und intensiver Bedingungen zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden. „Nur wer regelmäßig trainiert, ist im Ernstfall vorbereitet“, betonte Tremmel.

Hier hört ihr das komplette Interview mit Thomas Tremmel:

© Radio Siegen

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