Anhaltende Trockenheit

Wegen der anhaltenden Trockenheit sollte möglichst wenig Wasser aus Bächen und Flüssen entnommen werden.

© Jörg Drewenskus, Bezirksregierung Ansberg

Die Bezirksregierung Arnsberg ruft die Bevölkerung dazu auf, möglichst wenig Wasser aus Flüssen und Bächen zu entnehmen. Der Grund: Die anhaltende Trockenheit gefährdet die Gewässer und ihre Tier- und Pflanzenwelt. Seit Wochen fehlen ergiebige Regenfälle, wodurch die Wasserstände in Bächen und Flüssen immer weiter sinken. Das schränkt die Lebensräume von Fischen, Kleinstlebewesen und Pflanzen stark ein. Die ohnehin gestressten Ökosysteme geraten dadurch noch mehr unter Druck. Jede zusätzliche Wasserentnahme verschärft die Situation und kann die Lebensgemeinschaften dauerhaft schädigen.

Die Bezirksregierung bittet daher, Wasserentnahmen – auch solche, die ohne Genehmigung erlaubt sind, wie durch Anlieger oder Eigentümer – sorgfältig zu überdenken und möglichst darauf zu verzichten.

Keine baldige Wetteränderung in Sicht

Der Deutsche Wetterdienst sieht keine baldige Wetteränderung: Langanhaltende, kräftige Regenfälle, die die Wasserstände wieder anheben könnten, sind nicht in Sicht. Die Pegelstände werden voraussichtlich weiter sinken. Auffällig ist, dass die aktuellen Niedrigwasserstände ungewöhnlich früh im Jahr auftreten. Solche Werte werden normalerweise erst Ende August oder im September erreicht.

Die Bezirksregierung beobachtet die Entwicklung der Wasserstände genau. In regelmäßigen Abständen wird geprüft, ob zusätzliche Maßnahmen nötig sind. Dazu könnte auch eine Allgemeinverfügung gehören, die die Wasserentnahme aus den Gewässern einschränkt, um sie zu schützen.

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