32.000 Raser erwischt
Veröffentlicht: Dienstag, 02.09.2025 05:59
Im ersten Halbjahr 2025 hat der Kreis Siegen-Wittgenstein bei seinen Geschwindigkeitskontrollen rund 32.000 Raser erwischt.

Im ersten Halbjahr 2025 hat der Kreis Siegen-Wittgenstein insgesamt rund 32.000 Raser erwischt. Die höchste gemessene Geschwindigkeit lag bei 126 km/h – und das mitten in der Stadt, auf der Leimbachstraße in Siegen, wo nur Tempo 50 km/h erlaubt ist. Das sind satte 76 km/h zu viel. Insgesamt wurden vom Kreis Siegen-Wittgenstein in den ersten sechs Monaten über 2,1 Millionen Euro an Verwarn- und Bußgeldern wegen zu schnellen Fahrens verhängt.
Ein besonderer Vorfall: Einer der beiden mobilen „Blitzeranhänger“ wurde von Vandalen schwer beschädigt – der Schaden liegt bei über 60.000 Euro. Der Anhänger ist derzeit außer Betrieb.
Der Kreis Siegen-Wittgenstein setzt bei der Geschwindigkeitsüberwachung auf stationäre Blitzer, mobile Messwagen und Blitzeranhänger. Außerdem machen die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein und die Stadt Siegen Geschwindigkeitskontrollen.
So kontrolliert der Kreis Siegen-Wittgenstein die Geschwindigkeit:
Der Kreis Siegen-Wittgenstein überwacht die Geschwindigkeit im Straßenverkehr mit verschiedenen Methoden – unabhängig von der Polizei.
Stationäre Messplätze
Es gibt vier feste Standorte mit Blitzern:
- Leimbachstraße (beide Fahrtrichtungen)
- B 54 (eine Fahrtrichtung)
- Freudenberg-Lindenberg (beide Fahrtrichtungen)
- Schüllar (eine Fahrtrichtung)
Semistationäre Anlagen („Blitzeranhänger“)
Zwei mobile Anhänger kommen zum Einsatz. Sie können flexibel an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Einer davon ist derzeit außer Betrieb – nach einem schweren Fall von Vandalismus mit über 60.000 Euro Schaden.
Mobiler Messwagen
Ein Fahrzeug mit eingebauter Messtechnik fährt gezielt Kontrollpunkte an. Zusätzlich sind auch Messungen außerhalb des Fahrzeugs möglich – etwa mit tragbaren Geräten.
Ziel der Kontrollen:
Die Maßnahmen dienen der Verkehrssicherheit – nicht der Einnahmesteigerung. Der Haushaltsansatz für Verwarn- und Bußgelder liegt bei rund 4,95 Millionen Euro im Jahr, umfasst aber auch andere Ordnungswidrigkeiten.