Zu wenige Kinder in Siegen-Wittgenstein gehen zur Zahnvorsorge

Nur 54,2 % der Kinder im Kreis Siegen-Wittgenstein nutzen die Zahnvorsorge. Frühzeitige Zahnpflege ist entscheidend für gesunde Zähne und Kiefer.

Zahnvorsorge sollte so früh wie möglich beginnen. Daher sollten Kinder bis sechs Jahre im Kreis Siegen-Wittgenstein die zahnmedizinische Früherkennung nutzen.
© AOK/colourbox/hfr

Am Donnerstag (25.09.), dem Tag der Zahngesundheit, wurde eine alarmierende Statistik veröffentlicht: Nur 54,2 % der Kinder und Jugendlichen im Kreis Siegen-Wittgenstein nutzen die kostenfreie Zahnvorsorge. Das entspricht 5.929 von der AOK NordWest versicherten Kindern im Alter von sechs bis 17 Jahren. Trotz eines leichten Anstiegs von 0,5 % gegenüber 2023 bleibt die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen auf einem niedrigen Niveau.

Zahnpflege beginnt mit dem ersten Zahn

Bereits ab dem ersten Zahn sind Kinderzähne anfällig für Karies. Im Jahr 2024 nutzten 1.852 Kinder bis sechs Jahre die zahnmedizinische Früherkennung, ein leichter Anstieg gegenüber 2023 (1.833 Kinder). Gesunde Milchzähne sind essenziell, um spätere Zahn- und Kieferfehlstellungen zu vermeiden. Eltern sollten ihre Kinder frühzeitig an regelmäßige Zahnpflege gewöhnen, um die Basis für eine zahngesunde Zukunft zu legen.

Halbjährliche Prophylaxe ab sechs Jahren

Ab dem sechsten Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen zweimal jährlich die Kosten für die Individualprophylaxe. Dazu gehört auch die Fissurenversiegelung der großen Backenzähne bis zum 18. Lebensjahr.

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