Unterschiedliche Positionen

Die Verhandlungen über einen Sozialplan für die Mitarbeiter des Benteler-Werks in Weidenau kommen nicht wirklich voran.

© Simon Volkmann

Das Unternehmen Benteler will sein Werk in Weidenau im nächsten Jahr schließen. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan für die 270 Beschäftigten kommen nicht voran. Am Dienstag haben beide Seiten wieder miteinander getagt. Anfangs seien sich die Verhandlungsparteien Betriebsrat Benteler und Geschäftsführung thematisch entgegen gekommen. Das sei nach dem Verhandlungstermin am 19. November nicht selbstverständlich gewesen, so der Betriebsrat. Am Dienstag habe jede Verhandlungspartei seinen ersten Vorschlag nochmals mit der entsprechenden Formulierung und Forderung begründet vorgetragen. In einer „lebhaften aber doch respektvollen Diskussion“ seien Teile der Vorschläge analysiert und scharf hinterfragt worden. Der anfangs positive Trend habe sich aber nicht bestätigt. Der Betriebsrat sagt, er sei dem Arbeitgeber in einem „hohen einstelligen Millionenbetrag“ entgegengekommen und habe ein überarbeitetes Angebot vorgelegt. Der Arbeitgeber habe lediglich zum Abschluss ein Signal gesetzt, so er sich in Zukunft in den Verhandlungen sehen könnte. Die Arbeitgeberseite will demnach die einvernehmliche Einigungsstelle einberufen. Das lehnt der Betriebsrat ab. Die Arbeitnehmerseite sieht größere Chancen und Einigungsmöglichkeiten auf dem gemeinschaftlichen Verhandlungsweg. „Wir möchten uns nicht unter Wert und mit verlorenem Gesicht billig verkaufen,“ so der Betriebsrat, der weiter auf externe Unterstützung hofft, um einen fairen und angemessenen Abschluss erzielen zu können.

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