thyssenkrupp steel
Veröffentlicht: Montag, 13.01.2025 08:35
Vor dem thyssenkrupp steel-Werk in Eichen findet nun wieder eine Mahnwache statt.

Ab heute (13.1.2025) gibt es vor dem Werksgelände von thyssenkrupp steel in Eichen wieder eine Mahnwache. Sie richtet sich gegen die geplante Werksschließung. Ende November hatte der thyssenkrupp Vorstand angekündigt, deutschlandweit Stellen zu streichen. Auch das Werk in Eichen soll geschlossen werden. Diese Nachricht hat die Eichener Beschäftigten stark verunsichert. Jeden Tag wird der Betriebsrat von 10 bis 14 Uhr in einem Container in der Werkseinfahrt sein. Dort geben Betriebsratsvorsitzender Helmut Renk und seine Mitstreiter Hoffnung und beantworten Fragen ihrer Arbeitskollegen. Sie glauben daran, dass eine Schließung des Werks verhindert werden kann. Helmut Renk:
Ein konkretes Datum für die beabsichtigte Schließung gibt es noch nicht. Das hat eine Sprecherin von thyssenkrupp auf Anfrage von Radio Siegen mitgeteilt. Dies werde nicht ad hoc geschehen. Eine Schließung werde nicht vor Mitte 2026 realisiert werden. Weiter heißt es vom Unternehmen: “Wir haben die Entscheidung, das Werk Eichen schließen zu wollen, nicht leichtfertig getroffen und wir können vollkommen nachvollziehen, dass dies keine gute Nachricht für die Belegschaft und deren Familien ist. Klarheit über die nächsten Schritte herzustellen, ist daher umso wichtiger. Wir hoffen daher, zeitnah mit der Arbeitnehmerseite Gespräche über die mögliche Schließung des Werks aufzunehmen.
thyssenkrupp steel zukunftsfest aufstellen
Aber auch der Gesamtzusammenhang, in dem die beabsichtigte Schießung des Werks in Kreuztal-Eichen steht, ist wichtig: Wir müssen thyssenkrupp steel als Ganzes zukunftsfest aufstellen. Nur so können wir viele gute Arbeitsplätze erhalten.
Wir machen im Werk Eichen selbst bei guter Auslastung des Werkes Verluste. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass das Erlösniveau des überwiegenden Teils der Produkte nicht ausreicht, um das Werk profitabel werden zu lassen. Das ist keine neue Situation. In den letzten Monaten hat sich die Marktlage in Deutschland zudem noch einmal deutlich verschlechtert, ohne Aussicht auf nachhaltige Erholung.”