Rat Siegen

Die Stadt Siegen investiert 150.000 Euro in massive Sperranlagen zum Schutz von öffentlichen Veranstaltungen und Fußgängerbereichen.

© VSV Montabaur

Stadtfest, Weihnachtsmarkt, Firmenlauf – solche öffentlichen Veranstaltungen möchte die Stadt Siegen künftig besser schützen. Aber auch stark frequentierte Fußgängerbereiche sollen technisch so abgesichert werden, dass ein unerwünschtes Befahren verhindert wird. Der Rat hat gestern einstimmig beschlossen, 150.000 Euro für die Anmietung und den Kauf von großen Sperren auszugeben. Sie sollen erstmals beim diesjährigen Stadtfest eingesetzt werden – an Reichwalds Ecke und an der Kreuzung Koblenzer Straße / Obergraben. Ergänzt werden die Sperren durch massive Poller. Der zuständige Stadtrat Arne Fries sagte, dass die Sperren erst einmal getestet werden sollen.

Keine Vorkommnisse bekannt geworden

Ein weiteres Thema im Rat: vor kurzem sorgte ein Fall sexueller Belästigung mehrerer Mädchen in einem Freibad im hessischen Gelnhausen für bundesweite Schlagzeilen. Dies nahm die AfD-Fraktion im Siegener Stadtrat zum Anlass, bei der Stadtverwaltung nachzufragen, ob es ähnliche Vorfälle auch in den Hallen- oder Freibädern von Siegen gegeben habe.

Personal in Bädern wird regelmäßig geschult

Die Antwort der Stadtverwaltung: es seien keine sexuellen Übergriffe bekannt geworden. Sollte es zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen kommen, greife das Personal ein, um diese zu beenden. Beleidigungen würden konsequent zur Anzeige gebracht und mit einem Hausverbot geahndet. Um die Sicherheit in den Bädern zu gewährleisten, werde das Personal regelmäßig geschult und für solche Situationen sensibilisiert. Zudem gebe es für bestimmte Ereignisse klare Verfahrens- und Verhaltensanweisungen.

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