Erstmal nur halbes Weihnachtsgeld für Diakonie-Kliniken in Freudenberg und Siegen

Weihnachtsgeld in zwei Raten: Die Diakonie und die MAV treffen eine Vereinbarung zur Unterstützung des Klinikums - zulasten der Mitarbeitenden!

© Diakonie in Südwestfalen gGmbH (Archivfoto)

Die Mitarbeitervertretung (MAV) des Diakonie Klinikums und die Geschäftsleitung haben eine freiwillige Dienstvereinbarung getroffen, um den positiven Geschäftsverlauf des Klinikums zu unterstützen. Das Weihnachtsgeld für 2025 wird in zwei Raten ausgezahlt: Die erste Hälfte erfolgt mit der November-Auszahlung 2025, die zweite Hälfte mit der Gehaltsabrechnung im März 2026. Mitarbeitende unterer Vergütungsstufen sind von der Regelung ausgenommen.

Die Geschäftsleitung dankt in einer Pressemitteilung den Mitarbeitenden und der MAV für ihre Unterstützung: „Wir danken den Mitarbeitenden sowie der Mitarbeitervertretung für die weitsichtige Entscheidung und großartige Unterstützung des Klinikums.“ Auch die MAV betont die Bedeutung der Vereinbarung: „Wir möchten mit der Vereinbarung einen Beitrag leisten, dass sich unser Unternehmen weiterhin positiv entwickeln kann und wird.“

Wirtschaftliche Herausforderungen

Die Jahre 2023 und 2024 waren für die Gesundheits- und Sozialbranche wirtschaftlich schwierig. Viele Kliniken mussten Insolvenz anmelden oder wurden übernommen. Auch das Diakonie Klinikum und die Diakonie Soziale Dienste verzeichneten erhebliche Verluste - nach eigener Aussage bedingt durch Tarifsteigerungen, Inflation und Vorfinanzierungskosten. Laut einer Curacon-Studie investierten öffentliche Träger allein im Jahr 2024 bis zu fünf Milliarden Euro zusätzlich in das System.

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