Neue Pläne für Ex-AWO-Seniorenheim Bad Laasphe

Proteste und Demonstrationen haben damals nicht geholfen: Vor vier Jahren hat die AWO ihr Altenheim in Bad Laasphe aufgegeben und geräumt. Gestern Abend haben ein AWO-Vertreter und ein Consulting-Unternehmen dem Sozialausschuss erklärt, was aus der verlassenen Immobilie und dem gut 6.000 m² großen Grundstück werden soll. Geplant sind Service- und Sozial-Wohnungen.

© AWO Siegen-Wittgenstein/Olpe

Das ehemalige AWO-Altenheim in Bad Laasphe steht seit vier Jahren fast vollständig leer. Den pflegebedürftigen Bewohnern wurde gekündigt. Proteste und Demonstrationen vorm Rathaus halfen nicht: Nur zwei Bewohner in zwei frei vermieteten Wohnungen seien geblieben, hieß es gestern Abend im Sozialausschuss. Jetzt werden auch sie weichen müssen: Ihr Zuhause sei nicht mehr bewohnbar, so ein AWO-Vertreter. Und: man habe einen Investor für Gebäude und Gelände gefunden. Erst auf Nachfrage hieß es: die noch genutzten Wohnungen seien bis 2029 gebunden. Man suche eine Lösung für die Mieter und werde sie finden, so AWO- Vertreter Benedikt Bauer. Die AWO sei aber selber nicht mehr am Standort interessiert und deswegen froh, die Firma Portarion aus Herford gefunden zu haben. Die plant Service-Wohnungen mit bestellbaren Zusatzleistungen für Über-60-Jährige und 17 Sozialwohnungen zwischen 60 und 90 m² in 3 mehrgeschossigen Baukörpern mit viel Glas und Balkonen. 2024 soll alles bezugsfertig sein, wenn steigende Baukosten das zulassen. Der Baustart sei geplant für 2022.

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