Kritik an Warnstreiks
Veröffentlicht: Dienstag, 29.10.2024 07:08
Die Arbeitgeber der heimischen Metall- und Elektroindustrie kritisieren die Warnstreiks der IG Metall in Siegen-Wittgenstein.

Mit Protestaktionen in der Nachtschicht hat die IG Metall eine erste Warnstreikwelle in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gestartet. Metaller in Siegen-Wittgenstein sind aufgerufen worden, ihre Schichten zwei Stunden früher als üblich zu beenden. Die M + E-Arbeitgeber reagieren mit Unverständnis darauf. Damit vergebe die IG Metall die Chance, die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in einer vernünftigen und sachgerechten Atmosphäre fortzuführen, betont Dr. Thorsten Doublet, der Geschäftsführer des Verbandes der Siegerländer Metallindustriellen. Eine Eskalation über Warnstreiks sei der falsche Weg:
Die Gewerkschaft fordert in den Verhandlungen 7 Prozent mehr Geld innerhalb eines Jahres, während die Metallarbeitgeber 3,6 Prozent in einem Zeitraum von 27 Monaten anboten. Die erste Stufe von 1,7 Prozent soll im Juli 2025 greifen. Die Unternehmen verweisen auf schwache Produktionswerte und fehlende Aufträge.