Kreisgesundheitsamt Siegen-Wittgenstein blickt gelassen auf Omikron
Veröffentlicht: Dienstag, 28.12.2021 16:58
Das Siegen-Wittgensteiner Kreisgesundheitsamt blickt einigermaßen gelassen auf die Omikron-Variante. Die Kapazitäten und das Personal für mögliche Kontaktnachverfolgungen sei vorhanden, so Behördenleiter Dr. Christoph Grabe im Radio Siegen-Interview. Die Tatsache, dass Omikron offenbar mildere Verläufe zeige als Delta, stimme ebenfalls positiv.

Dr. Christoph Grabe - Leiter des Siegen-Wittgensteiner Kreisgesundheitsamtes - war heute bei Radio Siegen im Interview zu Gast. Wir haben mit ihm über die Arbeit seiner Behörde gesprochen.
In Vor-Corona-Zeiten habe das Kreisgesundheitsamt rund 60 Mitarbeitende gehabt, mittlerweile seien es rund 160 - und die beschäftigen sich nahezu ausschließlich mit Corona. Die Verfolgung anderer Infektionskrankheiten sei allein schon deshalb zurückgegangen, weil sie durch die AHA-Regeln nicht mehr so häufig auftreten würden.
Zur Hauptaufgabe des Kreisgesundheitsamtes gehöre die Kontaktnachverfolgung von Infizierten. Das sei, so Grabe, in Lockdown-Zeiten einfacher gewesen, weil wir da nicht so viele Kontakte hatten. Mittlerweile hätten einige Infizierte bis zu 60 verschieden Kontakte angegeben. Die alle zu informieren, sei nicht möglich. Deshalb konzentriere man sich nur noch auf familiäre und vulnerable Kontakte. Derzeit gehe es von der Arbeitsbelastung - zu den Hochphasen der Pandemie habe man teilweise bis zu zwei Tage hinterhergehangen mit der Kontaktnachverfolgung.