Kokain im Aufzuchtbecken
Veröffentlicht: Sonntag, 11.07.2021 09:13
Merkwürdiges Verhalten von Lachsen in Kirchhundem hat offenbar einen kuriosen Hintergrund: Im Becken wurde Kokain gefunden.

Ein rätselhaftes Verhalten von Junglachsen in einer Fischaufzuchtanlage in Kirchhundem hat offensichtlich einen kuriosen Hintergrund. Vor einem Jahr, im Juni 2020, bemerkte ein Mitarbeiter der Zucht, dass die jungen Fische sich sehr merkwürdig verhielten. Sie versuchten, panikartig aus dem Wasser zu springen. Das Verhalten habe auf eine Kontamination des Zulaufwassers hingedeutet, so Daniel Fey, Fachbereichsleiter Fischereiökologie und Aquakultur. Es wurden Proben aus Zulauf und Becken genommen und mit Hilfe eines speziellen Geräts untersucht. Das Ergebnis wurde nun im Jahresbericht des Landesumweltsamtes veröffentlicht: Im Wasser wurde Kokain nachgewiesen. Woher das Kokain kam, konnte trotz polizeilicher Ermittlungen nicht festgestellt werden. Die Lachse hatten offenbar keine dauerhaften Schäden davon getragen: Am nächsten Tag verhielten sie sich wieder normal.