Jeder 12. in Siegen-Wittgenstein bekommt Sozialleistungen
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.10.2025 12:45
Zum Jahresende 2024 erhielten 8,5 % der Bevölkerung in Siegen-Wittgenstein soziale Mindestsicherung. Regionale Unterschiede und Veränderungen bei den Leistungsarten prägen das Bild.

Zum Jahresende 2024 erhielten 23.305 Menschen in Siegen-Wittgenstein Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Das entspricht 8,5 % der Bevölkerung, also etwa jeder zwölften Person. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger um rund 360 Personen (+1,6 %). Die Mindestsicherungsquote blieb jedoch nahezu konstant. In den letzten zehn Jahren schwankte diese Quote zwischen 7,2 % und 8,5 %, mit einem Tiefststand im Jahr 2014, als 19.881 Menschen betroffen waren.
Veränderungen bei den Leistungsarten
Ein genauer Blick auf die einzelnen Leistungsarten zeigt deutliche Unterschiede:
- Grundsicherung im Alter: Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger schwankt seit Jahren und liegt jetzt bei insgesamt 3.650 Personen.
- Asylbewerberleistungen: Hier gab es den stärksten Rückgang mit −22,9 % (−290 Personen).
- Bürgergeld: Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger stieg um 1,9 % (+334 Personen).
Regionale Unterschiede
Die Mindestsicherungsquoten variieren stark zwischen den Kommunen. In Siegen sind die Quoten besonders hoch. Mit 17,9 % liegt die Stadt an der Spitze. Hier ist fast jede sechste Person auf Mindestsicherung angewiesen.
Die niedrigsten Quoten wurden in Wilnsdorf (6,6 %), Erndtebrück (7,5 %) und Freudenberg (7,5 %) verzeichnet.