Jeder 12. in Siegen-Wittgenstein bekommt Sozialleistungen

Zum Jahresende 2024 erhielten 8,5 % der Bevölkerung in Siegen-Wittgenstein soziale Mindestsicherung. Regionale Unterschiede und Veränderungen bei den Leistungsarten prägen das Bild.

© Canva (Symbolbild)

Zum Jahresende 2024 erhielten 23.305 Menschen in Siegen-Wittgenstein Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Das entspricht 8,5 % der Bevölkerung, also etwa jeder zwölften Person. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger um rund 360 Personen (+1,6 %). Die Mindestsicherungsquote blieb jedoch nahezu konstant. In den letzten zehn Jahren schwankte diese Quote zwischen 7,2 % und 8,5 %, mit einem Tiefststand im Jahr 2014, als 19.881 Menschen betroffen waren.

Veränderungen bei den Leistungsarten

Ein genauer Blick auf die einzelnen Leistungsarten zeigt deutliche Unterschiede:

  • Grundsicherung im Alter: Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger schwankt seit Jahren und liegt jetzt bei insgesamt 3.650 Personen.
  • Asylbewerberleistungen: Hier gab es den stärksten Rückgang mit −22,9 % (−290 Personen).
  • Bürgergeld: Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger stieg um 1,9 % (+334 Personen).

Regionale Unterschiede

Die Mindestsicherungsquoten variieren stark zwischen den Kommunen. In Siegen sind die Quoten besonders hoch. Mit 17,9 % liegt die Stadt an der Spitze. Hier ist fast jede sechste Person auf Mindestsicherung angewiesen.

Die niedrigsten Quoten wurden in Wilnsdorf (6,6 %), Erndtebrück (7,5 %) und Freudenberg (7,5 %) verzeichnet.

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