IG Metall und Arbeitgeber einigen sich auf Tarifvertrag für Eisen-, Stahl-, Metall- und Elektroindustrie

Sowohl in der Eisen- und Stahlindustrie als auch in der Metall- und Elektroindustrie hat sich die Gewerkschaft IG Metall mit den Arbeitgeber*innen auf Ergebnisse in den aktuellen Tarifverhandlungen geeinigt. Davon betroffen sind auch zahlreiche Beschäftige in Siegen-Wittgenstein.

© Radio Siegen

In der Nacht von Freitag auf Samstag hat man sich auf ein Ergebnis für die Eisen- und Stahlindustrie geeinigt. Das Ergebnis: Es gibt eine einmalige Corona-Beihilfe in Höhe von 500 Euro. Im Dezember 2021 und Februar 2022 gibt es dann nochmal eine Einmalzahlung in Höhe von jeweils 250 Euro, die ab 2023 auf 600 Euro jährlich aufgestockt wird.

In der Nacht von Montag auf Dienstag hat man sich auf ein Ergebnis für die Metall- und Elektroindustrie geeinigt. Das Ergebnis: Es gibt eine einmalige Corona-Beihilfe in Höhe von 500 Euro. Außerdem verpflichten sich die Arbeitgeber*innen, ab Juli 2021 monatlich eine bestimmte Summe - die 2,3 Prozent der Löhne entspricht - in einen Topf einzubezahlen und jeweils im Februar an die Mitarbeitenden auszubezahlen.

André Jorgella von der IG Metall Siegen zeigte sich am Radio Siegen-Telefon angesichts der aktuellen Corona-Lage zufrieden mit den Tarifergebnissen. Zwar sei das geforderte Lohnplus von vier Prozent nicht zustande gekommen, dafür werde aber durch die Sonderzahlungen Beschäftigung gesichert. Die Unternehmen könnten nämlich selbst entscheiden, wie sie mit dem Geld umgehen wollen: Entweder als Belohnung auf den vollen Lohn obendrauf ODER als Lohnausgleich bei Arbeitszeitabsenkung!

Weitere Meldungen