Hündezüchterin klagt gegen Kreis

2016 wurde gegen eine Hündezüchterin aus Buschhütten ein Haftbefehl vollstreckt. Jetzt klagt die Frau gegen den Kreis.

Es war ein Fall, der Ende 2016 Schlagzeilen in ganz Deutschland machte: Bei einer Razzia in einer Hundezucht in Buschhütten wurden mehr als 100 Tiere beschlagnahmt, viele in sehr schlechtem Zustand, sogar einige tote Hunde lagen auf dem Grundstück. Tierschützer hatten die Zucht schon lange beobachtet und in Hagen schließlich Anzeige erstattet. Gegen vier Mitglieder der Betreiberfamilie wurden Haftbefehle vollstreckt. Jetzt, drei Jahre später, gibt es immer noch keinen Termin für einen Prozess. Allerdings hat die Hauptbeschuldigte nun ihrerseits Klage beim Landgericht Siegen eingereicht. Wie die Siegener Zeitung schreibt, klagt die Frau gegen den Kreis Siegen-Wittgenstein als Aufsichtsbehörde und fordert mehr als 2,1 Millionen Euro Schadenersatz. Das Gericht wird nun eine Stellungnahme des Kreises einholen. Ein Ergebnis wird erst in einigen Wochen vorliegen.

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