Hallenbäder in Siegen

Nach einem Vorschlag der Stadtverwaltung sollen die Revisionsarbeiten der drei Siegener Hallenbäder künftig gleichzeitig stattfinden - in den Sommerferien.

© Bernd Müller

Drei Hallenbäder gibt es in der Stadt Siegen – jedes Bad muss regelmäßig einer Revision unterzogen werden. Dann werden die Schwimmbecken geleert, gereinigt und auf Schäden überprüft. Außerdem wird eine Grundreinigung gemacht. Für diese Arbeiten müssen die Bäder geschlossen werden. Die Siegener Politik möchte, dass die Bäder nicht in der Schulzeit geschlossen werden. Es soll kein Schulschwimmen ausfallen. Die Sport- und Bäder-Abteilung hat nun einen Vorschlag gemacht. Abteilungsleiter Martin Wagner hat ihn am Mittwoch in der Sitzung des Sport- und Bäderausschusses erläutert: Die Revisionsarbeiten aller drei Siegener Hallenbäder sollen künftig über die Sommerferien stattfinden. Alle drei Bäder würden dafür gleichzeitig acht Wochen lang geschlossen. Sechs Wochen Ferien plus eine Woche vorher und eine Woche nach den Ferien. Die Konsequenz: anders als heute wäre dann in den Sommerferien kein Hallenbad in Siegen geöffnet. “Mit diesem Kompromiss kann man leben,” findet Wagner. Obwohl er weiß, dass dann ganz viele Anrufe bei ihm eingehen werden... 

Planungen für Weidenau und Eiserfeld

Im Mai hatte der Siegener Rat beschlossen, das Hallenbad in Eiserfeld zu sanieren und das Hallenbad in Weidenau neu zu bauen. Im Sport- und Bäderausschuss hat die Verwaltung am Mittwoch über den Stand der Planungen informiert. Laut Bernd Wiezorek von der Abteilung Bauunterhaltung ist geplant, die Aufträge für den Umbau des Hallenbads Eiserfeld im Frühjahr 2024 vergeben werden. Im Juli 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Danach wird es in Weidenau losgehen. Das neue Bad in Weidenau soll voraussichtlich im vierten Quartal 2028 oder Anfang 2029 eröffnet werden. 

"Wir haben großes Glück gehabt"

Vor drei Wochen hatte es im Löhrtor-Hallenbad in Siegen einen Rohrbruch gegeben. Wasser aus dem Becken war in den Keller gelaufen. Das Schwimmbecken musste komplett leergepumpt werden. Der zuständige Abteilungsleiter Martin Wagner hat am Mittwoch im Sport- und Bäder-Ausschuss gesagt, dass man sehr großes Glück gehabt habe. Der Grund: alle technischen Anlagen im Keller des Löhrtor-Bades seien hochgesetzt. Alles sei soweit wieder abgetrocknet. Die beiden Rohre, die geplatzt waren, müssen ausgetauscht werden. Wagner verwies darauf, dass das älteste Hallenbad in Siegen in einem kritischen Gebäudezustand ist. Es könne jederzeit wieder etwas passieren. 

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