Grundsteuerreform sorgt für Probleme

Die Grundsteuerreform sorgt bei vielen Grundstücksbesitzern im Moment für rauchende Köpfe. Gerade für Unternehmen bedeutet die Abgabe bis Ende Oktober einem Wettlauf gegen die Zeit. Kritik kommt von der IHK Siegen.

Die Grundsteuerreform stellt Hausbesitzer, aber auch Firmen vor große Herausforderungen. Bis 2025 soll die Grundsteuer neu berechnet werden, dafür brauchen die Finanzämter sehr viele Daten. Schon bis Ende Oktober müssen alle erforderlichen Unterlagen eingereicht sein. Genau dafür kommt nun Kritik von der Industrie- und Handelskammer Siegen. „Für den gesamten Aufwand einen Zeitraum von vier Monaten einzuräumen halten wir für eine Überforderung“, so IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster im Gespräch mit Radio Siegen. Hintergrund: Oft gehören zu einer Firma mehrere Grundstücke und Immobilien. Zudem kann es gerade bei älterem Grundbesitz schwierig werden, alle nötigen Angaben schnell zusammenzukriegen. Zum Beispiel müssen alte Flurkarten oder Pläne gewälzt werden. Eventuell müsse man dafür auch Kontakt zum Grundbuchamt aufnehmen oder sogar ganz neue Vermessungen und Berechnungen vornehmen, so Fenster. Das sei viel zu ambitioniert für diesen kurzen Zeitraum.


Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Erfassung und Übermittlung der Daten über das Steuerportal ELSTER unübersichtlich und schwierig ist. Immerhin hierfür gibt es demnächst Hilfe aus Neunkirchen. Das Unternehmen Buhl Data hat eine Software entwickelt, die das Ganze vereinfacht. Hier soll diese Software noch ab dieser Woche für 30 Euro erhältlich. Übernächste Woche soll dann auch die Abgabe per ELSTER freigeschaltet werden. 

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