Gewalt in deutschen Krankenhäusern nimmt zu

Gewalt in Krankenhäusern ist ein wachsendes Problem. Auch in Siegen-Wittgenstein berichten Kliniken von zunehmenden verbalen Übergriffen. 

Die Gewalt in deutschen Krankenhäusern nimmt zu - das beobachten auch die Verantwortlichen in den Kliniken in Siegen und Bad Berleburg.
© Diakonie in Südwestfalen gGmbH (Archivfoto)

In deutschen Krankenhäusern wird Gewalt gegen Ärzte und Pflegepersonal immer häufiger. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage haben bereits 75 Prozent der Beschäftigten entsprechende Vorfälle erlebt. Auch in Siegen-Wittgenstein beobachten die Kliniken, dass die Hemmschwelle für Gewalt sinkt.

Situation in Siegen und Bad Berleburg

Die Übergriffe in den Kliniken in Siegen und Bad Berleburg bleiben bislang meist verbal. Körperliche Gewalt sei bisher nicht vorgekommen, heißt es etwa aus dem Klinikum in Weidenau. Häufige Gründe für die Aggressionen sind Ärger über lange Wartezeiten oder Frust darüber, dass Angehörige nicht überall mitkommen dürfen.

Prävention durch Schulungen

Um ihre Mitarbeitenden zu schützen, setzen die Kliniken auf Prävention. Im Marien-Krankenhaus in Siegen gibt es beispielsweise interne Schulungen und Kurse mit der Polizei. Außerdem gibt es in einigen Räumen Alarmknöpfe, sodass der Sicherheitsdienst schnell informiert wird. Schulungen gibt es auch bei VAMED in Bad Berleburg und im Klinikum in Weidenau.

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