Erste Sitzung des neuen Kreistags

Das neue Gremium hat zwei Stellvertreterinnen für Landrat Andreas Müller gewählt.

© Kreis Siegen-Wittgenstein

Rund acht Wochen nach den Kommunalwahlen Mitte September kam am Freitag (07.11.2025) erstmals der neu gewählte Kreistag zusammen. Er hatte u.a. darüber zu entscheiden, wer Landrat Andreas Müller bei repräsentativen Aufgaben oder der Leitung der Kreistagssitzungen vertritt, wenn er verhindert sein sollte. Dem Vorschlag der Verwaltung folgend gab es nur noch zwei, statt – wie bislang – drei Stellvertreter-Posten zu besetzen. Die AfD stellte einen Antrag, erneut drei Vertreter zu wählen, bekam dafür aber keine Mehrheit - und letztlich auch keinen Stellvertreter-Posten.

Kreistag bleibt recht männlich

Mit Ursula Belz von der CDU als Nummer 1 (wiedergewählt) und Nicole Schöppner als Nummer 2 (neu im Amt) wählte der Kreistag zwei Frauen als Stellvertreterinnen des Landrats. Ansonsten bleibt der Kreistag sehr männlich. Nur ein Drittel der 56 Abgeordneten sind Frauen.

Kreistag ist noch bunter

Neun statt bislang sieben Parteien sind im neuen Kreistag vertreten. Das wird es nicht leichter machen, Mehrheiten zu finden. Sowohl Landrat Andreas Müller als auch der dienstälteste Abgeordnete im Kreistag, Guido Müller (FDP), riefen in ihren Begrüßungsreden zu "Kooperation statt Konfrontation" auf, Anträge sollten nicht einfach deshalb abgelehnt werden, weil sie von der "falschen" Fraktion gestellt worden seien.


Der Kreistag wurde für 5 Jahre gewählt. Der letzte kam im Herbst 2020 zusammen – damals, der Corona-Pandemie geschuldet, noch mit Masken.  

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