Corona-Pandemie

Wegen der Corona-Pandemie sind in NRW seit März Clubs, Diskotheken und ähnliche Einrichtungen geschlossen. Auch Bordelle mussten zumachen, sexuelle Dienstleistungen dürfen nicht angeboten werden. Unternehmer aus diesem Bereich kritisieren das. Andere Branchen, die ebenfalls Dienstleistungen am Körper anbieten, dürften längst wieder arbeiten. Burkhard Grudnick ist Betreiber von drei Bordellen in der Region. Er sagt: „Die Gesundheit geht über alles, aber auch wir müssen überleben“. Das gehe nicht mit 9000 Euro Corona-Soforthilfe. Als sichtbaren Protest hat Grudnick seinen FKK-Club "Schlaraffenland" bei Wenden mit schwarzen Stoffbahnen verhängt. Lutz Kleemann betreibt mit der "Diamant-Bar" ein Nachtcafé in Geisweid. Im Radio Siegen-Interview verweist er auf ein anderes Problem: die illegale Prostitution nehme zu – auch im Raum Siegen.