Bürgerbegehren in Kreuztal zur Stadthalle
Veröffentlicht: Dienstag, 26.03.2024 06:09
Die politische Auseinandersetzung um den Neubau der abgebrannten Stadthalle in Kreuztal geht in die nächste Runde. Mehrere Bürgerinnen und Bürger haben sich jetzt nach eigener Aussage zu einem sog. “Bürgerbegehren” zusammengeschlossen und das im Rathaus offiziell angemeldet.

Ihr Ziel: Am Ende doch noch die sog. “Kombi-Lösung” durchsetzen – also Stadthalle am alten Standort wiederaufbauen verbunden mit einer Erweiterung des Schulzentrums.
Rat mehrheitlich gegen "Kombi-Lösung"
Genau das hatte der Kreuztaler Rat am 14. März mit den Stimmen von CDU, Grünen, UWG und FDP abgelehnt und stattdessen nur die Erweiterung des Schulzentrums beschlossen. Wie es mit der Stadthalle weitergeht, ist unklar.
Am Ende Bürgerentscheid?
Das Bürgerbegehren sammelt jetzt Unterschriften. Wenn davon genügend zusammenkommen, dann könnten am Ende die Kreuztalerinnen und Kreuztaler selbst an der Wahlurne entscheiden – es sei denn, die Mehrheit im Rat nimmt den Vorschlag des Bürgerbegehrens doch noch an.
Unterschreiben dürft ihr das Bürgerbegehren nur, wenn ihr in der Stadt Kreuztal euren ersten Wohnsitz habt, mindestens 16 Jahre alt seid und die deutsche Staatsbürgerschaft oder die eines anderen EU-Mitgliedsstaates habt. Mehr Infos bekommt ihr unter unter buergerbegehren.kreuztal@gmail.com oder telefonisch bei Robin Fortnage unter 01514-2564982.
Bürgerbegehren: "Kombi-Lösung" günstiger
Die Mitglieder des Bürgerbegehrens argumentieren, die sog. “Kombi-Lösung” sei mit rund 17 Millionen Euro günstiger als zwei getrennte Lösungen (rund 21 Millionen Euro). Außerdem könnten durch eine gemeinsame Nutzung etwa der Aula sowohl von den Schulen als auch von der Kreuztaler Kultur Synergieeffekte erzielt werden, schreiben sie. Auch müssten keine neuen Parkplätze gebaut werden, weil es dort schon jetzt genügend gebe.