Wird "Essen holen" in Siegen teurer? Grüne möchten Verpackungssteuer

Die IHK Siegen hält nichts von den Grünen Wünschen einer Verpackungssteuer. Sie fürchten, dass Verbraucher letztlich leidtragend sind.

Die Fraktion der Grünen im Siegener Stadtrat möchte in der nächsten Ratssitzung (09.04.2025) über eine Verpackungssteuer sprechen. Dabei müssten Siegener Gastronomen pro verkaufte "to go" Speise oder Getränk in Einwegverpackung eine extra-Steuer an die Stadt Siegen zahlen.

Weniger Müll

Sie erhoffen sich davon weniger Verpackungsmüll rund um und in Siegen. Als Vorbild gilt die Stadt Tübingen, wo die Verpackungssteuer bereits eingeführt ist.

IHK dagegen

Die Industrie- und Handelskammer Siegen hält von den Plänen der Siegener Grünen nichts. Gastronomen und im Endeffekt auch Kunden würden nur noch mehr belastet, schreibt sie in einer Pressemitteilung. Radio Siegen Reporterin Anna Braun:

© Radio Siegen

50 Cent pro Pommesschale

Findet der Beschlussvorschlag der Grünen Anklang, würde sich Siegen an den Steuersätzen der Stadt Tübingen orientieren - Eine verkaufte Portion Pommes in Einwegverpackung kostet Gastronomen dort 50 Cent Steuern, die sie direkt an die Stadt zahlen müssen. Jedes Einwegbesteck 20 Cent.

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