Vier Wochen nach Messerattacke in Siegen: Mutmaßliche Täterin schweigt

Knapp vier Wochen ist der Messerangriff in einem Bus Richtung Siegen jetzt her. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

© Bernd Müller

Bei der Attacke in einem Shuttle-Bus zum Stadtfest wurden mehrere Menschen teils lebensgefährlich verletzt.

Mutmaßliche Täterin schweigt

Die mutmaßliche Täterin sitzt in U-Haft und hat sich bislang nicht geäußert. Sie soll lediglich gesagt haben, dass die Ermittler das eh nicht verstehen würden - so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Opfer zunächst von hinten attackiert

Trotzdem gibt es neue Details. NRW-Innenminister Reul sagte im Landtag, dass die Frau zunächst von hinten mehreren Männern in den Hals gestochen und dann auch auf Kinder losgegangen sein soll. Erst als mehrere Frauen die Täterin festhielten, konnte ein männlicher Passagier der Frau das Messer abnehmen.

Wohl kein politisches Motiv

Die Tat hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt, nachdem nur eine Woche vorher in Solingen auf einem Stadtfest mehrere Menschen bei einer mutmaßlich islamistisch-motivierten Messerattacke getötet wurden. Die Tat in Siegen ist aber wohl nicht religiös oder politisch motiviert. Laut den Ermittlern soll die Tatverdächtige, eine 32-jährige Deutsche, psychische Probleme haben.

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