Viele Spuren im Schnee

Mutmaßliche Metalldiebe haben in der vergangenen Nacht in Wittgenstein buchstäblich "in die Röhre" geguckt.

© Polizei

Dumm gelaufen: Vier mutmaßliche Einbrecher haben auf ihrer Flucht im Neuschnee deutliche Spuren hinterlassen und die Polizei direkt zu ihrem Unterschlupf geführt. Man habe die vier Tatverdächtigen in der Nacht dank ihrer Schuhabdrücke über eine Strecke von sieben Kilometern verfolgen können, berichtete die Siegener Polizei. Dabei querten Einbrecher wie Verfolger auch die Lahn, indem sie über einen umgestürzten Baum robbten.

Versteck im Tunnel

Nach zwei Stunden buchstäblicher Spurensuche kamen die Einsatzkräfte zu einem Bachlauf und einem Tunnel unterhalb von Bahngleisen. “Hier endeten die Fußspuren.” Und dort klickten dann laut Polizei auch die Handschellen: Die vier flüchtenden Männer hatten sich in dem Tunnel versteckt.

Größere Mengen Metall lagen zum Abtransport bereit

Zuvor hatte eine Alarmanlage an einer metallverarbeitenden Firma im Bad Laaspher Ortsteil Bermershausen ausgelöst. Jemand hatte die Polizei gerufen und von vier Flüchtenden berichtet, die in Richtung Wald gelaufen seien. Mithilfe der Spuren im frisch gefallenen Schnee nahmen die Beamten die Fährte auf. In der Nähe der Firma fiel zudem der Fahrer eines Transporters auf, mit dem das Diebesgut laut Verdacht abtransportiert werden sollte. “Die Täter hatten offensichtlich schon größere Mengen an Metall zum Abtransport bereitgelegt.”

Fünf Männer festgenommen

Die fünf Männer zwischen 19 und 36 Jahren wurden zur Polizeiwache in Siegen gebracht. Ihre Überprüfung laufe noch, gegen einen bestehe wohl ein noch offener Haftbefehl.

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