Sozialer Wohnungsbau

Die Siegener Stadtverwaltung hat einen aktuellen Bericht zum öffentlich geförderten Wohnungsbau im Stadtgebiet vorgelegt.

© Bernd Müller

In Siegen gibt es immer weniger öffentlich geförderte Wohnungen. Das zeigt ein neuer Bericht der Stadt. Der Sozialausschuss des Siegener Rates befasst sich in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch (17.9.2025) mit dem Bericht. Seit 2021 ist die Zahl der Sozialohnungen von rund 2.550 auf etwa 2.100 gesunken. Und es könnte noch schlimmer werden: bis 2035 könnten nur noch 500 solcher Wohnungen übrigbleiben. Ein Grund dafür ist, dass viele Förderungen auslaufen. Neue Wohnungen entstehen kaum – im letzten Jahr wurde keine einzige öffentlich geförderte Wohnung neu gebaut. Zwar wurden für 21 Wohnungen die Förderbedingungen verlängert, aber das reicht nicht aus.

Hohe Baukosten

Auch die Baukosten sind ein Problem. Viele Bauunternehmen sagen, dass die Vorgaben zu streng und die Mieten zu niedrig sind, um wirtschaftlich bauen zu können. Dazu kommt, dass Fördermittel oft schnell ausgeschöpft sind – in diesem Jahr schon im März. Die Stadt versucht gegenzusteuern: Es gibt neue Ausschreibungen für Baugrundstücke, zum Beispiel am Hainer Weg oder in der Rödger Straße. Doch oft gibt es keine Angebote oder die Projekte verzögern sich. Die Lage ist also angespannt. Wer eine günstige Wohnung sucht, hat es in Siegen immer schwerer.

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