Schulleitung ist fassungslos

Einer Schülerin der Gesamtschule Freudenberg ist laut Schulleiter Reto Stein gestern eine Regenbogenfahne weggenommen und angezündet worden.

An der Gesamtschule Freudenberg hat es gestern einen Zwischenfall mit einer Regenbogenfahne gegeben. Nach Darstellung von Schulleiter Reto Stein haben Mitschüler einem Mädchen die Fahne entrissen und angezündet. Eine jubelnde Menge habe sich um die brennende Fahne versammelt und dieses gefilmt. Dieser Vorfall mache fassungslos, so der Schulleiter. Auf der Homepage der Schule steht: „Wir verurteilen das gezeigte Verhalten aufs Schärfste. Wir sind enttäuscht, dass Schüler unserer Schule so handeln. Dies ist nicht das, wofür die Gesamtschule Freudenberg eintritt.“ Verschweigen wolle man den Vorfall nicht. Nur wenn man darüber spreche, könne Fehlverhalten von Schülern zukünftig verhindert werden. Die Aufklärungs- und Präventionsarbeit soll nun verstärkt werden. Man habe deshalb Kontakt zum Verein "Schlau e.V." aufgenommen. An der Gesamtschule Freudenberg sei kein Platz für Intoleranz und Gewalt. Es seien alle Menschen willkommen, egal welcher Herkunft oder sexueller Orientierung. Nach dem Vorfall hat sich die Abteilung Staatsschutz der Polizei in Hagen eingeschaltet. Nach Auskunft der Polizei-Pressestelle prüfen die Beamten, welches Motiv dahinter steckte. In die Zuständigkeit des Staatsschutzes fallen politisch motivierte Straftaten.