Netphen klärt Flüchtlingsfrage

Wie und wo sollen Geflüchtete untergebracht werden? Vor dieser Frage stehen unsere Kommunen nach wie vor. Auch Netphen. Aktuell geht es um über 200 Menschen. Neben normalen Mietwohnungen setzt man auch hier auf Wohncontainer. Für 120 der 200 Menschen sollen sie aufgestellt werden. Das hat der Rat gestern Abend beschlossen. Grundstücke in Netphen, Dreis-Tiefenbach und Helgersdorf hat der Rat dafür ausgewählt. Nach langer Diskussion.

Erst nach knapp zwei Stunden stand das Ergebnis fest: Zwei Container soll die Stadt unterhalb des “Schmellenbach Stadions” in Netphen hinstellen. Dann noch einen beim Sportplatz Dreis-Tiefenbach und im Gewerbegebiet Helgersdorf. Ursprünglich hatte die Verwaltung elf Standorte vorgeschlagen – diese sind teilweise erstmal vom Tisch. Darunter auch Frohnhausen. Gegen den Standort haben rund 20 Menschen vor der Tür des Rathauses demonstriert. Laut deren Plakaten sei Frohnhausen für Geflüchtete ungeeignet. Es gäbe keine Schulen, Kitas und nur eine schlechte Busverbindung.