Nach Mafia-Skandal in Siegen: Lange Haftstrafe in Italien

Nach Mafia-Skandal in Siegen: Salvatore G. wurde in Italien zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Eisdiele in der Unterstadt war mutmaßlich ein Mafia-Stützpunkt.

© Bernd Müller (Archivfoto)

Salvatore G., der mutmaßlich mit Geld aus Drogengeschäften eine Eisdiele in der Siegener Unterstadt als Mafia-Stützpunkt finanziert haben soll, wurde in Italien zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Verurteilung erfolgte jedoch nicht wegen der Vorfälle in Siegen, sondern aufgrund anderer Drogengeschäfte, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.

Im Mai 2023 wurde die Eisdiele im Rahmen einer europaweiten Aktion geschlossen. Ermittler durchsuchten sowohl die Geschäftsräume als auch private Wohnungen und beschlagnahmten dabei diverse Gegenstände. Drei mutmaßliche Komplizen von Salvatore G., die in Siegen für ihn gearbeitet haben sollen, wurden verhaftet.

Freisprüche in Dortmund

Anfang 2025 wurden die drei Verdächtigen vor dem Landgericht in Dortmund freigesprochen. Der Grund: Es fehlten ausreichende Beweise, um die Vorwürfe zu untermauern.

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