Medizinisches Fachpersonal zum Streik aufgerufen

In Arztpraxen könnte es heute länger dauern: Erstmals in der Geschichte sind Arzthelferinnen und Arzthelfer zum Streik aufgerufen.

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Wer heute zum Arzt geht, muss möglicherweise mit Wartezeiten rechnen. Erstmals in der Geschichte sind die bundesweit 330.000 Arzthelferinnen und Arzthelfer zum Warnstreik aufgerufen. Das könnte auch Auswirkungen auf Praxen in Siegen-Wittgenstein haben. In den Tarifverhandlungen soll so Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. Seit Oktober laufen die Verhandlungen – bislang ergebnislos. Unterstützt wird der Streik vom Virchowbund, dem Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Die Praxen seien chronisch unterfinanziert und das bekämen auch die Helferinnen zu spüren, heißt es vom Verband. Gefordert wird u.a. ein höheres Einstiegsgehalt von 17 Euro pro Stunde. In mehreren Städten gibt es heute Kundgebungen, darunter Dortmund und Marburg.