"Langer Weg vor uns"

Die Stadt Siegen hat 100 Tage nach der Cyberattacke auf Südwestfalen-IT über den Stand der Dinge informiert.

© Max Schepp

100 Tage nach dem Cyberangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT hat die Stadt Siegen über den Stand der Dinge informiert. In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 2023 wurde die SIT von Hackern attackiert – in der Folge brach die digitale Verwaltung vor allem in Südwestfalen zusammen. “Wir wurden gefühlt um Jahrzehnte in die verwaltungstechnische Steinzeit zurückgeworfen,” sagt Siegens Bürgermeister Steffen Mues. Seitdem wird auch in Siegen an digitalen Wiederaufbau gearbeitet. Doch die Stadtverwaltung kann nicht sagen, wann alle Systeme und Fachverfahren wieder vollständig hergestellt sein werden. Mehr als 900 Rechner seien mittlerweile virenbefreit und damit wieder nutzbar. Die Stadtverwaltung befinde sich aber nach wie vor in einer Ausnahmesituation. Vieles muss weiterhin manuell erledigt werden und dauert deshalb länger. Die Kosten des Cyberangriffs dürften sich für die Stadt Siegen wohl im siebenstelligen Bereich bewegen, so Steffen Mues. 

 

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