Klauen sich Windräder in Wittgenstein gegenseitig den Wind?

Windkraftunternehmen in NRW klagen gegen den Kreis Siegen-Wittgenstein aus Sorge, dass ihre Windräder sich gegenseitig den Wind klauen. Vor Gericht wurde eine Einigung erzielt.

© Canva (Symbolbild)

Am Dienstag (27.05.) fand ein ungewöhnliches Verfahren vor dem NRW-Oberverwaltungsgericht in Münster statt. Die Windkraftunternehmen "Wittgenstein Gruppe" und "Westfalenwind" befürchten, dass ihre Windräder sich gegenseitig den Wind klauen könnten.

Hintergrund des Verfahrens

Die Unternehmen aus Bad Laasphe und Paderborn haben nicht gegeneinander geklagt, sondern jeweils den Kreis Siegen-Wittgenstein. Dieser hatte beiden erlaubt, Windräder in Wittgenstein zu bauen. Die Firmen sind jedoch besorgt, dass die Windräder des jeweils anderen zu nah stehen und sich gegenseitig den Wind nehmen könnten.

Einigung vor Gericht

Vor Gericht einigten sich die Parteien darauf, jeweils auf ein Windrad zu verzichten, wie eine Sprecherin auf Radio Siegen-Nachfrage mitteilte. Beide Parteien können dagegen noch bis zum 11. Juni Einspruch einlegen.

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