Homeoffice-Pauschale erhöht
Veröffentlicht: Montag, 19.09.2022 18:10
Die Regierung will Menschen, die von Zuhause aus arbeiten finanziell entlasten. Das Bundeskabinett hat dazu die Homeoffice-Pauschale auf bis zu 1.250 Euro im Jahr angehoben.

Das Bundeskabinett in Berlin hat die Homeoffice-Pauschale angehoben, statt ursprünglich 600 Euro gibt es jetzt bis zu 1.000 Euro pro Jahr. Die Pauschale soll Arbeitnehmer, die von zuhause aus arbeiten finanziell entlasten, weil dadurch beispielsweise zusätzliche Heiz- und Stromkosten entstehen. Jeder der im Homeoffice arbeitet kann die Pauschale beantragen, egal ob man ein eigenes Arbeitszimmer hat oder vom Wohnzimmertisch aus arbeitet. Das hat Gisela Müller von der Lohnsteuerberatungsstelle in Eiserfeld im Radio Siegen Interview erklärt. Dazu müssten nur die Tage, an denen man in den eigenen vier Wänden gearbeitet hat, in die Steuererklärung eingetragen werden. Zudem sei es möglich, dass das Finanzamt eine Bescheinigung des Arbeitgebers mit den entsprechenden Zeiten wünscht, so Müller.
Wer bei sich zuhause ein separates Arbeitszimmer eingerichtet hat, kann bei der Steuer sogar bis zu 1.250 Euro dafür geltend machen. Ebenfalls in der nächsten Steuererklärung abgesetzt werden können Geräte, die extra für die Arbeit im Homeoffice angeschafft wurden, wie z.B. ein Computer oder eine Schreibtischlampe. Voraussetzung ist aber, dass sie zu nicht mehr als 50 Prozent privat genutzt werden.