Heftiges Unwetter sorgt für Schäden

Den größten Einsatz gab es durch einen Dachstuhlbrand in Altenseelbach.

© André Frank

In der Nacht ist das heftigste Gewitter des Jahres über Siegen-Wittgenstein gezogen. Es hielt bis Mitternacht um die 400 Feuerwehrleute in Atem. In Netphen löste der stellvertretende Kreisbrandmeister, Sebastian Reh, Vollalarm aus. Alle Gerätehäuser wurden besetzt und über 20 Einsätze gefahren. Umgestürzte Bäume versperrten Straßen, ganze Straßenzüge standen unter Wasser und mussten leergepumpt werden. 

Nicht weniger zu tun war in Burbach und Wilnsdorf. Unser Radio Siegen-Wetterexperte, Thomas Becker, hat überschlagen, dass zwischen 22 Uhr und Mitternacht 40 Liter Regen pro QM niedergegangen sind. Deshalb liefen hier und da auch Keller voll, die leergepumpt werden mussten.  

In Altenseelbach hat es nach einem Blitzeinschlag gebrannt. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und konnte Schlimmeres verhindern. Der Schaden könnte aber – laut Schätzung der Polizei – bei 200.000 Euro liegen. Verletzt wurde hier – wie auch bei den anderen Schadensereignissen – niemand. 


Durch einen umgestürzten Baum auf einen Zaun konnten im Bereich Lippe zwei Pferde von einer Koppel entlaufen. Die Koppel liegt in unmittelbarer Nähe der B54. Die Tiere konnten erst nach mehreren Stunden wieder eingefangen werden.