Flick und Fuddel in Bad Laasphe

Fast die Hälfte der städtischen Straßen in Bad Laasphe ist marode, bei den Wirtschaftswegen sind es 65 Prozent. 

© Bernd Müller

Straßen sind kommunales Vermögen. Und das nimmt in Bad Laasphe pro Jahr im Mittel um 1,3 Millionen Euro ab, weil sie seit drei Jahren nicht mehr ausgebaut werden. Hintergrund ist der Streit um zu zahlende Anliegergebühren bei Straßenausbaumaßnahmen. Die Laaspher Straßen verlieren nicht nur an Wert - ihre Sanierung wird immer teurer, je später sie kommt. Etwa die Hälfte aller kommunalen Straßen ist nur noch „ausreichend“ oder „mangelhaft“. Um sie alle gründlich zu sanieren, wären an die 23 Millionen Euro nötig. Im Haushalt stehen für Straßenerneuerung aber nur 270 000 Euro. Und die gehen, so die Stadtverwaltung, vorwiegend in „Flick und Fuddel“. Die Botschaft: Lieber ordentlich ausbauen und dann 40 Jahre Ruhe haben. Im Februar soll der Bad Laaspher Rat entscheiden, wie es mit dem Straßenausbau weitergehen soll.  

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