Bürgerenergiegenossenschaft will Windräder in Siegen-Wittgenstein bauen

Am Dienstag (03.12.) hat sich die Bürgerenergiegenossenschaft Siegen-Wittgenstein zu ihrer Generalversammlung getroffen. Radio Siegen war mit dabei und hat sich deren Pläne angehört. Die Genossinnen und Genossen wollen Windräder bauen.

© Radio Siegen

Der Borkenkäfer hat viele Waldbesitzer um ihre Bäume und damit auch um Geld gebracht. Die Bürgerenergiegenossenschaft Siegen-Wittgenstein will diese Lücke füllen - mit Windenergie und damit mehr regionalem und klimaneutralem Strom.

Lokaler Strom von hier

Die - vereinfacht ausgedrückt - Idee der Genossenschaft: Den eigenen Fernseher mit Strom vom Windrad gegenüber versorgen. Die Genossenschaft will mit ihrem Vorstoß mehr Menschen von der Windkraft überzeugen, denn die Genossinnen und Genossen würden dann auch finanziell profitieren. Das sagt uns Vorstandssprecher Walter Schäfer am Mikrofon von Radio Siegen.

© Radio Siegen
© Radio Siegen

Erstes Windrad in sechs Jahren

In sechs Jahren soll sich das erste Windrad der Bürger-Energiegenossenschaft Siegen-Wittgenstein drehen. Eine Baugenehmigung gibt es noch nicht - mögliche Flächen aber schon. Die müssen jetzt erst noch überprüft werden – etwa darauf, ob sich die Windräder dort mit der Natur vertragen.

Windräder auf Kahlflächen

Die Genossenschaft hat dafür sieben Pachtverträge mit mehreren Waldbesitzern abgeschlossen – etwa an der Obernautalsperre. Es geht laut Walter Schäfer um Kahlfächen, die der Borkenkäfer und die Trockenheit der letzten Jahre zerstört hat.

© Radio Siegen