Autofreies Siegtal

Mehr als 100 Menschen haben sich am Sonntag an einer Fahrraddemo pro "Siegtal pur" in Siegen-Wittgenstein beteiligt. 

 

© Kreisverwaltung Altenkirchen

Das Wetter hat gepasst und viele tausend Radfahrer haben gestern viel Spaß bei “Siegtal pur” gehabt. Auf 90 Kilometern Länge war das Siegtal zwischen Niederschelderhütte und Siegburg autofrei. Siegen-Wittgenstein hat in diesem Jahr nicht mitgemacht – deshalb haben Fahrradfahrer von hier eine Demo gemacht.

Fahrraddemo ab Netphen

Von Netphen aus sind Teilnehmer der Demo über Dreis-Tiefenbach, Weidenau und Siegen nach Niederschelderhütte gefahren. Die mehr als 100 Teilnehmer haben den Kreistag Siegen-Wittgenstein aufgefordert, eine Lösung zu finden, um nächstes Jahr und in den Folgejahren wieder Geld für Siegtal pur bereitzustellen. Veranstalter der Fahrraddemo waren der ADFC und der Heimatverein Alte Burg Dreis-Tiefenbach. Unterstützt wurden sie vom BUND Siegen-Wittgenstein und dem Verkehrsclub Deutschland VCD Siegen-Wittgenstein. 

"Siegtal pur" ein riesengroßes Fest

Die diesjährigen Veranstalter von Siegtal pur – die Kreise Altenkirchen und Rhein-Sieg - haben am Abend ein positives Fazit gezogen. “Der liebe Gott ist ein Radfahrer”, teilte die Kreisverwaltung Altenkirchen mit. “Siegtal pur” sei wieder mal ein riesengroßes Fest gewesen. Die Absage aus Siegen-Wittgenstein habe sich in der Verbandsgemeinde Kirchen bemerkbar gemacht. Zwischen Niederschelderhütte und Brachbach habe es nicht den enormen Andrang der vergangenen beiden Jahre gegeben. Der Parkplatz am alten Stahlwerk in Niederschelderhütte sei von Teilnehmern aus dem Siegerland sehr gut in Anspruch genommen worden. Viele Siegerländer seien aber wohl von einem kompletten Ausfall von “Siegtal pur” ausgegangen. Die Betzdorfer Polizei habe am “Erzquell-Kreisel” sehr viel Aufklärungsarbeit leisten müssen. 

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