Ausstellungen in SiWi

Dr. Marlies Obier: "Berühmte Frauen in der Literatur"

bis 22. November 2025 / KrönchenCenter Siegen

Die Ausstellung von Dr. Marlies Obier erzählt von den Freundschaften berühmter Schriftstellerinnen aus verschiedenen geschichtlichen Zeiten. Keine der Zeiten war einfach zu leben, im Gegenteil sogar: Die Frauen brauchten ihren ganzen Mut - und ihre Freundinnen!

Freuen Sie sich auf spannende Begegnungen mit

- Virginia Woolf und Vita Sackville-West

- Gertrude Stein und Alice B. Toklas

- Bettine Brentano und Karoline von Günderode

- Colette und Natalie Clifford Barney

- Djuna Barnes und Thelma Wood

- Erika Mann und Therese Giehse

- Hannah Arendt und Mary McCarthy

Die Ausstellung kann bis zum 22. November 2025 im KrönchenCenter Siegen besucht werden. Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.




Archie Oclos: "Die Straßenkatzen von Manila"

bis 28. November 2025 / Volksbank Wittgenstein Bad Berleburg

Übermütige Streuner, denen man nachsagt, sie hätten sieben Leben, das sind die Hauptfiguren dieser Geschichte. Sechs Katzen – die Weiße, das Duo, der Pirat, die Prinzessin und Batman –, aus deren Leben uns der philippinische Künstler Archie Oclos erzählt.

Katze, Straße und Abenteuer - Drei Worte. Für jede Illustration. Für jede Seite.

Begleiten Sie die Vierpföter auf ihren Wegen durch die verwinkelten Gassen rund ums Jeepney-Terminal, zu einer Reifenwerkstatt, einer Garküche, einer Mall und anderen Orten quer durch die Stadt. Wie schauen sie auf die Welt? Was erleben jene, die sich auf der Straße behaupten müssen?

Archie Oclos, geb. 1989, ist ein philippinischer Künstler. Nach seinem Studium der Bildenden Kunst machte sich Oclos vor allem als Street Artist und Muralist einen Namen. Seine großformatigen Wandmalereien befassen sich oft mit sozialkritischen Themen, mit Ungerechtigkeit und politischer Korruption. Darüber hinaus schafft Oclos auch Arbeiten für Galerieräume, von Kohlezeichnungen bis zu Gemälden auf Leinwand oder handelsüblichen Reissäcken der National Food Authority. Mit »Die Straßenkatzen von Manila« erzählt er seine Geschichten nun in einem anderen Medium. Sechs Katzen treiben die Handlung voran, und derzeit lebt Oclos mit der gleichen Anzahl von Katzen in Manila.

Die Ausstellung ist bis zum 28. November 2025 während der Öffnungszeiten der Volksbank Wittgenstein zu sehen: Montag bis Freitag von 9 bis 12.30 Uhr / Montag und Mittwoch auch von 14 bis 16 Uhr / Donnerstag auch von 14 bis 17.30 Uhr.




Henry Sterman: "Das Stadtteilfest in der Fritz-Erler-Siedlung im Wandel der Zeit"

bis 28. November 2025 / Rathaus-Foyer Kreuztal

Fotograf Henry Sterman lädt die Besucherinnen und Besucher der Kreuztaler Rathauses auf eine kleine Zeitreise ein: Das Stadtteilfest in der Fritz-Erler-Siedlung im Wandel der Zeit. Von 2008 bis heute hat er immer wieder Fotos von diesem geselligen und friedlichen Miteinander gefertigt, die er nun der Öffentlichkeit präsentiert.

Dabei wird auch die Bedeutung dieses Festes für den Stadtteil deutlich: „Das Stadtteilfest ist über die Jahre zu einem unverzichtbaren Teil des Lebens in der Fritz-Erler-Siedlung geworden“, so Henry Sterman. „Es wird von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert, was auch für das friedliche Miteinander in allen Bereichen verantwortlich ist. Für viele ist dies auch eine Gelegenheit, mit Stolz ihre Landestracht zu zeigen, ohne Vorurteile zu fürchten.“ Der Stolz auf die eigene Herkunft und die herzliche Einladung, die Traditionen und Landesküchen kennen zu lernen, ist Kernelement des Stadtteilfestes. An zahlreichen Ständen werden landestypische Speisen angeboten; mit einem großen abwechslungsreichen Bühnenprogramm wird die Veranstaltung zu einem bunten und fröhlichen Fest. Dreh- und Angelpunkt für die Organisation ist das Stadtteilbüro, in dem die vielen Ideen der Helferinnen und Helfer zusammenlaufen und koordiniert werden.

Bürgermeister Walter Kiß: „Die Ausstellung von Herrn Sterman zeigt eindrucksvoll die positive Entwicklung der Fritz-Erler-Siedlung anhand ihres Stadtteilfestes. Hier wird das friedliche Miteinander der Kulturen gefeiert und gleichzeitig Berührungsängste abgebaut – all das wird durch die Fotos von 2008 bis heute deutlich. Ich lade alle Interessierten herzlich ein, diese lebhafte Ausstellung im Kreuztaler Rathaus zu besuchen.“

Zu sehen während der Rathaus-Öffnungszeiten.




Kunstausstellung von Tetiana Parkhomenko

bis 5. Dezember 2025 / Stadtteilbüro Fritz-Erler-Siedlung & Mehrgenerationenhaus Kreuztal

Tetiana Parkhomenko floh mit ihren Kindern vor dem Krieg in der Ukraine. In Kreuztal fand sie zunächst ein neues Zuhause, dann auch die Möglichkeit des Mitmachens. Für das Kunsthandwerk interessiert sie sich seit ihrer Kindheit, ihre Werke zeigen einen eigenen, besonderen Stil, der von Helligkeit, Emotionen und Realismus geprägt ist.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Stadtteilbüros besucht werden.




Robert Knipp: "Naturimpressionen"

bis 5. Dezember 2025 / Kulturbahnhof Kreuztal

Beim Szenenwechsel 71 sind Naturimpressionen des Malers Robert Knipp zu sehen.

Es ist beinahe eine ungeschriebene Regel, unter den sechs Kuratoren für die Ausstellungen hinter der zwölf Meter langen Glaswand des Kulturbahnhofs vor allem zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern für ihre Werke ein Forum zu bieten. Deshalb wird der 71. Szenenwechsel im Kulturbahnhof vielleicht überraschen.

Frank W. Frisch, der die Kunstsammlung Kreuztal organisiert, gestaltet und in der Gelben Villa in Dreslers Park präsentiert, ist aufgefallen, wie viel Anklang die kleinen „Wald-Bilder“, zwei Ölgemälde von Robert Knipp fanden, die zuerst 2023 gezeigt wurden. Weitere Kunstwerke dieses Malers mit Bezug zu Kreuztal kamen hinzu, werden in der aktuellen Ausstellung 2025 gezeigt, und immer wieder äußern sich die Betrachter erstaunt, dass es sich nicht um Fotografien handelt, sondern um Darstellungen meisterhafter Technik der Malerei.

Die Anerkennung des Malers Robert Knipp in den Kreuztaler Ausstellungen, veranlasste die Familie Knipp, die Sammlung heimischer Künstler zu ergänzen. So zeigt die Stadt Kreuztal im 71. Szenenwechsel der Ausstellungsreihe zum ersten Mal rein naturalistische Malerei. Naturimpressionen - impressionistisch und ein bisschen romantisch.

Robert Knipp hat durch seine Eltern, die jedoch später in Müsen lebten, „Kreuztaler Wurzeln“ in Fellinghausen und Stendenbach. Er wurde 1936 geboren und verstarb 2011. Seine Verbindung zur Natur drückte er früh in Skizzen von Tieren aus. Er besuchte die Mittelschule (Realschule) in Kreuztal und begegnete dem Kunstmaler Gaston Edler von Dipauli, von dem er in „freiem Zeichnen“ ausgebildet wurde. Robert Knipp absolvierte eine Lehre als Werkzeugmacher bei der Firma Sieper in Müsen, war danach bei der BLEFA in Kreuztal-Langenau in diesem Beruf tätig, besuchte die Meisterschule und war dann später bei der Siemag bis zum Ruhestand tätig. Für seine intensive künstlerische Tätigkeit erhielt Robert Knipp eine Ausbildung bei Karl Lotz in Marburg und entwickelte sich zu einem Spezialisten der Jagdmalerei mit Ausstellungen und Veröffentlichungen.

1949 - 1989 Ausstellungen mit der Laienkunstgemeinschaft Müsen

1990 - 2005 Ausstellungen in Müsen, Kreuztal und Littfeld

1969 - 1986 Ausstellungen in Bregenz, Kassel, Dortmund, Nürnberg

1987 - 2000 Ausstellungen in Dortmund, zur Messe Jagd und Hund

 2004 Ausstellung des Fördervereins Maler der Eifel e.V.

Seit 1952 bis 1988 waren mehrfach Abbildungen der Zeichnungen und Malereien von Robert Knipp in den Fachzeitschriften DIE PIRSCH, Deutsche Jäger-Zeitung und Wild und Hund zu sehen.

Die Ausstellung können Sie zu den Öffnungszeiten des Bahnhofs besichtigen.




Grubenlampen-Ausstellung

22. November bis 7. Dezember 2025 / Stahlbergmuseum Hilchenbach

…und er hat sein helles Licht bei der Nacht schon angezünd't… In diesem Jahr feiert das Stahlbergmuseum in Müsen sein 100-jähriges Bestehen. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe im Jubiläumsjahr erwartet die Besucher des Museums ein ganz besonderes Highlight. 

In Anlehnung an die obige Textzeile aus dem Steigerlied wird in der Ausstellung „Geleucht“ das „beleuchtet“, was für den Bergmann bei seiner harten und oft lebensgefährlichen Arbeit unter Tage unabdingbar war: sein treuer Begleiter, das Grubenlicht.

Die Ausstellung präsentiert die Vielseitigkeit dieser Lampen und ihre technische Entwicklung - von der einfachen Öllampe, dem Frosch, bis hin zur Karbidlampe. Wie in jedem Bergrevier entwickelten sich auch im Siegerland oftmals reviertypische Formen dieser Lampen. Siegerländer Hersteller wie Reusch, Sturm, Schweisfurth oder Petri fertigten Grubenlampen, die heute begehrte Sammlerobjekte sind und Sammlungen in der ganzen Welt zieren. 

Doch damit nicht genug: Um einen möglichst realistischen Eindruck davon zu vermitteln, unter welch spärlichem Licht die Bergleute ihrer Arbeit nachgehen mussten, bekommen Besucher des Stahlbergmuseums nun zum Ausklang des Jubiläumsjahres die einmalige Gelegenheit, Führungen mit original Froschlampen zu erleben.

Die Führungen werden angeboten während der Öffnungszeit der Ausstellung, Sonderführungen können unter www.stahlbergmuseum.de gebucht werden.

Geöffnet ist die Ausstellung vom 22. November bis zum 7. Dezember, jeweils samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr.




NEU3: Die Winterausstellung des ASK im Haus Seel

bis 7. Dezember 2025 / Städtische Galerie Haus Seel

Die Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstlerinnen und Künstler e.V. zeigt wieder neu Entstandenes und weiter Entwickeltes aus aktuellen Arbeitszyklen.

Wie üblich thematisch ungebunden und in einem reichhaltigen Spektrum von Malerei, Collage, Zeichnung, Druck, Objekt, Fotografie bis hin zu individuellen Mischtechniken und Anwendungen moderner Technologien.  

19 Namen, denen man begegnen wird: Backhaus, Babenschneider, Hähner, Helsper-Müller, Kizilkay, Koblenzer, Kown-Mockenhaupt, Liebing, Müller, Oberhäuser, Obermann, Schultze-Schnabl, Schumann, Schwanke, Skalski, Stausberg, Weingarten - und als Gäste Stefan Krusch und Olena Ukraintseva.

Viel Futter für die Augen. Proviant für eine Reise nach innen.

Oder für die Freude am Entdecken und Sich-Beeindrucken-Lassen ...

Und natürlich liegt auch die neue Grafik-Edition 2026 als Kalender oder signierte Mappen in streng limitierten Auflagen vor und für Interessierte und Sammler bereit.


Öffnungszeiten: Dienstags bis Samstags 14 bis 18 Uhr / Sonn- und Feiertage: 11 bis 13 und 14 bis 18 Uhr




Denise Blau und Olaf Brinkmann: "face to face - Spiegel der Gesichter 2.0"

bis 15. Dezember 2025 / Rathaus Erndtebrück

Gesichter, die Geschichten erzählen. Die Ausstellung von Denise Blau und Olaf Brinkmann ist die Fortsetzung der Reihe "face to face - Spiegel der Gesichter", die zwischen Januar und April 2025 in der Bad Berleburger Sparkasse zu sehen war.

Denise Blau aus Erndtebrück lässt vor allem ihre Emotionen in ihre Werke einfließen und verleiht den Gesichtern auf der Leinwand eine besondere Lebendigkeit. Der Berleburger Olaf Brinkmann reist seit Jahren regelmäßig nach Bangladesch und hält die Menschen in ihrem Alltag fotografisch fest.

Zu sehen während der Rathaus-Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag von 8 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr / Mittwoch und Freitag von 8 bis 12.30 Uhr 




Elfi Jung: "Die Seele des Tieres"

bis 21. Dezember 2025 / Museum Wilnsdorf

Tierisch wild oder tierisch vertraut? Die Sonderausstellung „Die Seele des Tieres“ beeindruckt mit atemberaubenden Tierbildern der Fotografin Elfi Jung, die dazu einladen, unser Verständnis von Tieren zu hinterfragen. Der globale Blick auf bedrohte Arten wie Polarbär oder Tiger lenkt gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung regionaler Tierwelten – im Siegerland und direkt im eigenen Zuhause. Wie gehen wir mit Tieren um und was lösen Tiere in uns aus?

Die jüngsten Gäste erwarten Spiele und kleine Aktionen, die die Ausstellung noch lebendiger machen. Besonders aufregend ist das große Memory, bei dem spannende Tierfotos entdeckt werden können.

Wer blickt hier eigentlich wem in die Seele? Eindrucksvoll bewegende Momente schafft die Serie „Berührung“, die in intimen Schwarzweiß-Fotos innige Momente zwischen Mensch und Tier auf besondere Weise darstellt.

Durch die Unterstützung von unterschiedlichen Tierschutzvereinen hat die Sonderausstellung „Die Seele des Tieres“ einen besonderen Fokus auf den Tierschutz. Große und kleine Besucher können hier wertvolle Anregungen bekommen, wie sie selbst dafür sorgen können, dass es den Tieren um sie herum gut geht.

Eine Ausstellung zum Mitnehmen: Alle gezeigten Bilder können gegen ihren Herstellungspreis und eine freigewählte Spende an die unterstützenden Tierschutzorganisationen gekauft werden.

Nach der Sonderausstellung können die Bilder am 22. Dezember 2025 zwischen 10 und 12 Uhr oder ab dem 2. Januar 2026 im Museum abgeholt werden.

Beim Aktionstag am 30. November 2025 gestalten die unterschiedlichen Tierschutzorganisationen das Programm sogar mit: Von praktischen Tipps und Tricks zum Umgang mit Wildtieren und Haustieren, über Infovorträgen bis hin zur direkten Interaktion mit Tieren vor Ort wird ein breites Programm geboten. Dies ist die Gelegenheit mit Tierschutzorganisationen in Kontakt zu kommen und Fragen zu stellen.

Das Museum Wilnsdorf ist immer mittwochs bis sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ins Haus samt Sonderausstellung kostet 5 Euro für Erwachsene, ermäßigt 4 Euro, für Familien 13 Euro.



Julia Eckardt: "Schichtwerk - Abstraktion x Material"

21. November bis 23. Dezember 2025 / Galerie Eduard Rangnau Siegen

Durch das Kombinieren und Überlagern von Acrylfarbe und verschiedenen Materialien wie Gips oder Beton, sowie den Einsatz von Collage- und Schriftfragmenten entstehen Werke mit vielschichtigen Oberflächen. 

Dabei werden Bereiche verdeckt, verschwinden und bleiben doch als prägende Spuren im Bildraum enthalten. Anderes legt sich darüber, tritt hervor und setzt neue Akzente – ein fortlaufender Dialog zwischen Verbergen und Offenlegen.

Schichtwerk lädt ein, diesen Prozess des Werdens und Vergehens nachzuvollziehen und die Materialität als lebendigen Teil der Abstraktion zu verstehen.

Öffnungszeiten der Galerie: Mittwoch, Freitag 13 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr, Donnerstag 10 bis 12 Uhr.



Mutige Frauen im Fokus: MUT. Rubensgrafik III

bis 4. Januar 2026 / Siegerlandmuseum (Oberes Schloss) Siegen

Im Zentrum stehen Darstellungen von Frauen, die Mut beweisen – als Kriegerinnen, Mütter, Rächerinnen oder Herrscherinnen. Die Ausstellung beleuchtet, wie weibliche Stärke, Tapferkeit und Macht in Szene gesetzt werden – und fragt zugleich kritisch, welche Rollenbilder und Idealvorstellungen von Weiblichkeit sich in diesen Werken spiegeln. MUT. Rubensgrafik III zeigt die Vielschichtigkeit weiblichen Mutes und verdeutlicht zugleich die Bedeutung der Druckgrafik für die Verbreitung und Interpretation von Heldinnengeschichten.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr




Stadtarchiv Kreuztal: "Stolpersteine Kreuztal – Gegen das Vergessen"

bis 4. Januar 2026 / Stadtbibliothek Kreuztal

Die Novemberpogrome 1938 jähren sich 2025 zum 87. Mal; am 27. Januar wird in Deutschland zudem offiziell der 30. Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Anlass genug, um an die Kreuztaler Opfer des Holocaust und der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken.                           

Das Stadtarchiv Kreuztal zeigt in diesem Zuge die Ausstellung „Stolpersteine Kreuztal – Gegen das Vergessen“. Erzählt werden die Schicksale hinter den insgesamt 15 Stolpersteinen im Kreuztaler Stadtgebiet, darunter jüdische Personen und politisch Verfolgte. Damit knüpft die Ausstellung an das interaktive Projekt „Stolpersteine NRW“ an. Darüber hinaus werden weitere Opfer(gruppen) vorgestellt, deren Schicksale aufzuarbeiten sind und denen es zukünftig im öffentlichen Raum zu gedenken gilt.

Die Ausstellung kann während den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek (Dienstag, Mittwoch, Freitag 10 bis 18.30 Uhr / Donnerstag 9 bis 18.30 Uhr / Sonntag 14 bis 18 Uhr) besucht werden.(Dienstag, Mittwoch, Freitag 10 bis 18.30 Uhr / Donnerstag 9 bis 18.30 Uhr / Sonntag 14 bis 18 Uhr) besucht werden.




Fotoausstellung "Wildes Siegerland" von Dirk Manderbach

28. November bis 9. Januar 2026 / Römergalerie Burbach

„Klitzeklein, also winzig, eigentlich kaum noch vorhanden, sind die letzten wirklich wilden Refugien Deutschlands, in denen natürliche Prozesse ungestört ablaufen können, geschrumpft auf Mini-Inseln inmitten immer naturfernerer Kulturlandschaften. Viel zu selten begegne ich der Wildnis, obwohl ich ständig auf der Suche nach ihr bin. Trotzdem passiert Wildnis immer noch, auch vor meiner, unserer Haustür. Täglich. Zwar nur in klitzekleinem Format, aber immerhin“.


Im Rahmen der Fotoausstellung „Wildes Siegerland“ präsentiert Dirk Manderbach Fotografien von Begegnungen mit dieser Wildnis, von Tieren, die zwar in zunehmend von Menschenhand über prägten Lebensräumen des Siegerlandes leben, aber eben dennoch ein wildes Leben führen. In seiner Heimat, dem Siegerland.


Im Fokus stehen z.B. Rotmilan, Honigbiene, Wildbienen aber auch Vierbeiner wie Hirsch, Reh, Rotfuchs und Feldhase.


Der Fotograf ist an den Wochenenden von 15 – 17 Uhr in der Römergalerie.

 

Öffnungszeiten: Montag, Samstag, Sonntag 15 bis 17, Mittwoch, Freitag 12 bis 17 Uhr, Donnerstag 8 bis 17 Uhr    

       

Marlies Forneberg: "Bunte Vielfalt"

bis 11. Januar 2026 / 4Fachwerk-Mittendrin-Museum Freudenberg

Marlies Forneberg verbrachte ihre Kind- und Jugendzeit in Seelbach. Schon in diesen Zeiten zählten Malen und Zeichnen zu ihren liebsten Tätigkeiten. 1968 heiratet sie und gründet mit ihrem Mann Familie und ein Unternehmen. Ihre Angehörigen erinnern sich, mit wie viel Leidenschaft Marlies Forneberg ihre Aufgaben am Marktstand, zuhause im Büro, als Mittelpunkt der Familie und in ihrem großen Garten und bei der Malerei erfüllt.

Die Liebe zum künstlerischen Tun begleitet sie ihr Leben lang. Zu ihrer wichtigsten künstlerischen Heimat entwickelt sich der „Kunstraum Siegen“ in Siegen-Geisweid, den Ulrich Langenbach initiiert hat. Er sagt: „Marlies Forneberg war von 2009 -2023 mit einem eigenen Atelierplatz hier vertreten. Es war für sie ein wichtiger Ort, an dem sie kontinuierlich arbeiten konnte und zugleich Teil einer Gemeinschaft von Künstlerinnen und Künstlern war.“

Der Titel „Bunte Vielfalt“ bezieht sich einerseits auf die wechselnden Materialien, die sie verwendet. Andererseits arbeitete sie im dreidimensionalen Bereich und schuf Plastiken. „Gerade diese Vielseitigkeit war ein wesentlicher Teil ihrer künstlerischen Identität,“ so Ulrich Langenbach Ein besonderes Projekt verbindet Marlies Forneberg mit Dieter Siebel,

der den begehbaren Adventskalender im Alten Flecken in die Wege geleitetet hatte. Von Anfang an ist sie begeistert dabei, so die Altstadt in der Vorweihnachtszeit kreativ aufzuwerten. Die in der Ausstellung gezeigten vielfältigen Werke lassen die Erinnerung an Marlies Forneberg lebendig werden.

Öffnungszeiten des Museums: mittwochs, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.




Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout und Anina Major: "Not done yet. Koloniale Kontinuitäten"

bis 18. Januar 2026 / Museum für Gegenwartskunst Siegen

Geschichte reflektiert die Werte einer Gesellschaft und befindet sich zugleich in einem stetigen Wandel. Dabei nimmt die Sichtbarmachung der Deutschen Kolonialgeschichte und die Verflechtungen mit Geschichten anderer europäischer Kolonialmächte eine wichtige Rolle ein. 

Ausgangspunkt der Ausstellung „Not done yet. Koloniale Kontinuitäten“ ist eine peruanische Silberschale, die durch den transatlantischen Sklavenhandel in den Besitz von Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679) gelangte. Im Jahr 1658 übergab er diese als Taufschale an die evangelische Kirchengemeinde Siegens, wo sie bis heute verwendet wird. 

Welchen Einfluss haben die Auswirkungen der Kolonialzeit auf die Nutzung und Wahrnehmung von Objekten?

Die Künstler*innen Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout und Anina Major setzen sich mit dieser Fragestellung, dem Fortwirken von kolonialen Strukturen in unserer Gesellschaft und möglichen Formen einer künstlerischen Selbstermächtigung auseinander. Ihre Skulpturen, Videos und Zeichnungen machen diese Kontinuitäten in vielfältiger Weise sichtbar. Kunst wird zum Ankerpunkt um Widersprüche zu verhandeln und einen Raum für neue Perspektiven und Erfahrungen zu öffnen.

Mit Werken von Mariana Castillo Deball, patricia kaersenhout, Anina Major und Leihgaben aus dem Siegerlandmuseum.

Zu sehen Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr / Donnerstag bis 20 Uhr.

Sammlung Lambrecht-Schadeberg - Rupprecht Geiger: "Drei Farben"

bis 18. Januar 2026 / Museum für Gegenwartskunst Siegen

Wer das Werk von Rupprecht Geiger kennt, verbindet damit meist eine bestimmte Farbe: Rot. Sie zieht sich wie der buchstäbliche Faden durch sein künstlerisches Lebenswerk und prägt den Grundton vieler Ausstellungsplakate und -kataloge. Rot steht stellvertretend für Leben, Liebe, Macht und Energie. Die Farbe selbst ist das Element und die eigenständige Kraft.

Die Ausstellung „Rupprecht Geiger. Drei Farben“ mit Werken aus der Sammlung Lambrecht-Schadeberg zeigt Farbfeldmalereien aus den Jahren 1952–1998: Neben einer Auswahl roter Bilder, die mit ihren farblichen Abwandlungen zu Pink oder Magenta Geigers Faszination für die Farbe Rot erkennen lassen, werden diese um gelbe und blaue Bilder ergänzt. Gelb, die Farbe des Lichts und der Sonne, ist für Geiger ebenfalls eine rote Farbe. Im Blau liegt die Tiefe, die Farbe des Planeten und die Weite des Weltraums.

Geiger zählt zu den Vertretern der Konkreten Kunst, was den Zugang zu seinen Werken erleichtert. Denn alles Notwendige ist unmittelbar vorhanden: Farbe, Pigment, Licht und Form. Rechteckige und ovale Motive sind in einem Raum auf drei Wänden verteilt. Über die vierte Wand, die Fensterfront, öffnen sie sich dem Licht und dem unteren Schlossplatz vor dem Museum. Im Zusammenspiel von Farbkörpern und Ausstellungssituation entsteht ein Farbraum, der auf Körper, Geist und Architektur übergreift und selbst mit geschlossenen Augen noch Nachbilder erzeugt.

Zu sehen Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr / Donnerstag bis 20 Uhr.



Egbert Hohmann, Johannes Viehmann-Höselbarth, Peter Barden: "Was sich zeigt"

26. November 2025 bis 28. Januar 2026 / Sparkasse Wittgenstein Bad Berleburg

„Was sich zeigt“ ist das, was die Kunst angeht, das, woher sie kommt, woraus sie sich speist, wofür sie sensibel ist und was sie deshalb ausdrücken muss. Das sind Welt und Mensch, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Mögliches und (noch) Unmögliches, das es zu befragen gilt.     

Drei dieser Fragen werden in der Ausstellung zu künstlerischen Arbeiten: Halten Identitäten, was wir uns von ihnen versprechen? Was passiert, wenn künstlerische Wahrnehmung und Ausdrucksweisen Kehrtwenden vollziehen? Warum sehen wir, was wir sehen, und was sagt unser Sehen über uns?

Der Mediziner Egbert Hohmann arbeitet seit Jahren mit seinen „Masken“ auf der Schnittstelle zwischen Zwei- und Dreidimensionalität. Seine Grundthese: Identität als festes, vielleicht sogar von vornherein gegebenes Konstrukt des Geistes gibt es nicht. Was aber bleibt dann?

Johannes Viehmann-Höselbarth, im pädagogischen Bereich tätig, tastet mit vielen, vorwiegend grafischen Techniken den inneren Bildwelten in „Kehrtwendungen“ nach.

Peter Barden, vor dem Renteneintritt Journalist, geht in seinen „Musterformungen“ der Frage nach, wie im Bewusstsein Sinneseindrücke zu Mustern, zu Bildern und schließlich zu Bestandteilen des „Verstehens“ werden. Aber: Was wird verstanden, und wie lässt es sich kommunizieren?

Die Ausstellung kann bis zum 28. Januar 2026 zu den Öffnungszeiten der Sparkasse besichtigt werden.




Marcel van Beek: "Planetary Boundaries"

20. November 2025 bis 12. März 2026 / KlimaWelten Hilchenbach

Die Ausstellung nimmt den Betrachter mit auf eine visuell beeindruckende Reise durch die kritischen Nachhaltigkeitsgrenzen, denen unser Planet durch menschliches Handeln ausgesetzt ist. Van Beek setzt sich künstlerisch mit den wichtigsten ökologischen Belastungsgrenzen auseinander wie - Artenvielfalt, Landnutzung, fossile Ressourcen und Umweltverschmutzung - und beleuchtet auf subtile, doch eindringliche Weise die Herausforderungen, die unsere Gesellschaft bewältigen muss, um die planetaren Grenzen nicht dauerhaft zu überschreiten.

Die Verbindung von Fine Art Photography mit moderner Konzeptfotografie schafft visuelle Metaphern, die Schönheit und Bedrohung zugleich sichtbar machen. Van Beeks Kunstwerke rufen nicht nur die Dimensionen der ökologischen Krise ins Bewusstsein, sondern schaffen auch Räume für Reflektion.

Zu sehen während der regulären Öffnungszeiten der KlimaWelten.


Giorgio Morandi: "Resonanzen"

29. November 2025 bis 22. März 2026 / Museum für Gegenwartskunst Siegen

Die retrospektive Ausstellung „Giorgio Morandi. Resonanzen“ im Museum für Gegenwartskunst Siegen geht der besonderen Position Morandis in der Kunst der letzten 80 Jahre nach. Sie zeigt mehr als 60 Werke des Malers vom Frühwerk der 1920er bis in die 1960er Jahre. Dabei setzt die Präsentation bei der umfassenden Morandi-Werkgruppe der Sammlung Lambrecht-Schadeberg an und erweitert diese mit Leihgaben aus deutschen und europäischen Sammlungen. Zugleich macht sich die Ausstellung das Prinzip Morandis zu eigen und setzt die Werke in Dialog mit älteren und jüngeren Werken anderer Künstler*innen, darunter Joseph Albers, Anna & Bernhard Blume, Gustave Caillebotte, Tacita Dean, Walter Dexel, Peter Dreher, Lucian Freud, Candida Höfer, On Kawara, Sol Lewitt, Edouard Manet, Claude Monet, Franziska Reinbothe oder Willem de Rooij.

Mit insgesamt über 80 Werken wird die Ausstellung selbst die Resonanzen zwischen einzelnen Motiven und Bildern erzeugen, indem sie Bezüge zwischen Ähnlichem sichtbar macht und Unterschiedliches zum Sprechen bringt.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr

Dr. Jana Mikota, Prof. Dr. Daniel Stein und Dr. Jens Aspelmeier: "Holocaust in Bildern erzählen"

bis 30. April 2026 / Aktives Museum Südwestfalen Siegen

Derzeit ist eine Ausstellung zu Bilderbüchern und Graphic Novels über den Holocaust im Aktiven Museum Südwestfalen zu sehen. Erarbeitet und erstellt wurde sie an der Universität Siegen.

Sie sind Teil der modernen Erinnerungskultur: Comics, Graphic Novels und Bilderbücher, die vom Holocaust handeln. Sie ermöglichen einen anderen Blick, weil sie die individuellen Geschichten von Opfern erzählen und dabei die Kraft, aber auch die Distanz der Bilder nutzen. Im Aktiven Museum Südwestfalen können Besucherinnen und Besucher derzeit verschiedene dieser Bücher und deren Entstehungsgeschichten kennenlernen. Die Ausstellung wurde von Dr. Jana Mikota, Prof. Dr. Daniel Stein und Dr. Jens Aspelmeier erstellt. Sie ist Teil des Verbundprojekts zur Holocaust-Erziehung, das im vergangenen Wintersemester an der Universität Siegen begann. Beteiligt sind das Germanistische Seminar sowie das Seminar für Anglistik/Amerikanistik und das Aktive Museum Südwestfalen.

Allein beim schnellen Blick über die Ausstellungsplakate mit beispielhaften Szenen prägen sich Bilder ein: hier zart gezeichnete Silhouetten von Menschen mit dem gelben Stern, dort plakative Motive wie die Katze mit Hitlerbärtchen vorm Hakenkreuz. Dr. Jens Aspelmeier, Direktor des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung Siegen und Vorstandsmitglied des Aktiven Museums, spürt die Irritation beim Anblick des Comics „Maus“. „Das gehört dazu und ist vom Autor gewollt.“ Art Spiegelmann veröffentlichte in den 1980er Jahren mit „Maus“ einen der ersten Holocaust-Comics und löste eine kontroverse Diskussion über die Angemessenheit der Darstellung aus. Mittlerweile ist das Buch ein Klassiker.

Geöffnet ist die Ausstellung dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr und - nach Anmeldung - sonntags 15 bis 18 Uhr.



Cory Arcangel: "End User"

bis 27. September 2026 / Museum für Gegenwartskunst Siegen

Cory Arcangel (*1978, Buffalo, NY (US), lebt und arbeitet in Stavanger (NO)) hat für die fünfte Ausgabe der „MGKWalls“ eine Serie neuer Arbeiten entwickelt. Die ortsspezifische Ausstellungsreihe stellt zwei prominente Wände des Museums in den Mittelpunkt einer Jahrespräsentation: die Eingangswand im Foyer des Museums sowie die große LED-Wand an der Außenfassade, die die Architektur des Museums programmatisch zur Stadt hin öffnet und seit der Eröffnung ein markantes Erkennungsmerkmal des Hauses ist.

Cory Arcangel ist Künstler, Komponist, Kurator und Unternehmer. Seit Ende der 1990er Jahre beschäftigt er sich mit den Möglichkeiten auf digitalen Technologien basierter Kunst. In seinen Arbeiten setzt er sich mit Netzkunst, Internet- und Popkultur, experimenteller Musik sowie der Unterhaltungsindustrie auseinander. Arcangel wurde für seinen ganz eigenen künstlerischen Zugriff auf alte und neue digitale Technologien bekannt. Dabei sind die jeweiligen Medien immer Thema und Gegenstand zugleich. Mit einem fast archäologischen Ansatz untersucht er ihre Strukturen und „hackt” die visuelle Sprache von Software, Videospielen, sozialen Medien und maschinellem Lernen.

Zu sehen Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr / Donnerstag bis 20 Uhr



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