Ausländer eingeschleust - Prozess am Landgericht Siegen

Fünf mutmaßliche Mitglieder einer Schleuserbande stehen ab heute in Siegen vor Gericht.

© Bernd Müller

Die Staatsanwaltschaft Siegen hat fünf Männer angeklagt, weil sie gewerbsmäßig Ausländer nach Deutschland geschleust haben sollen. Heute beginnt der Prozess vor dem Landgericht Siegen. Vier Angeklagte sitzen in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihnen 17 Taten zwischen September 2022 und August vergangenen Jahres. Die Männer sollen als Fahrer vor allem aus Tschechien und der Slowakei syrische und türkische Staatsangehörige über die Grenze nach Deutschland gebracht haben. Dafür sollen die geschleusten Personen jeweils bis zu 2 500 Euro bezahlt haben. In der Anklageschrift werden zwei besonders schwere Fälle beschrieben: in einem Kleintransporter waren in einem Fall 23 Personen unterwegs, im anderen Fall 27. Gewerbsmäßige Schleuserei wird mit Haftstrafe bis 15 Jahren bestraft. 

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