Ausgelassene Stimmung

Im Zuge der Fußball-EM rechnet die Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein auch dieses Jahr damit, dass nach Spielende der ein oder andere Autokorso gestartet wird. Im Radio-Siegen-Interview hat Polizei-Pressesprecher Stefan Pusch darauf hingewiesen, dass auch während der EM die Spielregeln der Straßenverkehrsvorschriften wie sonst auch gelten. Polizeipressesprecher Stefan Pusch:

Die Polizei wird mit Augenmaß laufende Autokorsos bis zu einem gewissen Punkt tolerieren. Dabei gibt es aber Grenzen: kommt es zu Gefahrensituationen, werden die Beamten einschreiten. Das gilt vor allem, wenn es zu Gefährdungen aufgrund gefährlicher Fahrweisen oder einem gefahrenträchtigen Verhalten kommt. Es gilt die Anschnallpflicht. Das Sitzen auf Fahrzeugdächern, auf Motorhauben oder auf und in Kofferräumen bzw. auf dem äußeren Fahrzeugrand (bei Cabrios), das Hinauslehnen des Körpers aus den Seitenfenstern oder dem Schiebedach während der Fahrt ist natürlich ebenfalls verboten und gefährlich. Bei Verstößen dieser Art wird die Polizei konsequent einschreiten. Angebrachte Fahnen oder Schals dürfen die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen. Die Gegenstände müssen so angebracht sein, dass sie nicht während der Fahrt herabfallen oder andere Verkehrsteilnehmer behindern oder gefährden. Besonders in den Fokus nimmt die Polizei alkoholisierte oder unter Drogeneinfluss stehende Fahrer, sowohl im Vorfeld, während oder im Anschluss an die Spiele. 

Umweltspur Siegen nicht freigegeben

Die Umweltspur in Siegen ist nicht für Autokorsos freigegeben! Fußballfans sollen zudem Rücksicht auf die Bevölkerung nehmen. Viele 

Spiele fangen erst um 21 Uhr an. Wenn es zu laut wird oder der Verkehr zu sehr beeinträchtigt wird, werden die Beamten einschreiten. Hupen wird die Polizei je nach Ausmaß für einen Zeitraum von maximal einer halben Stunde nach Spielende tolerieren. Stefan Pusch:

 Die Polizei will außerdem bestimmte Bereiche in der Siegener Innenstadt absperren, so dass diese erst gar nicht befahren werden können.