
Die gescheiterte Fusion der Stahlsparte von Thyssenkrupp mit dem indischen Rivalen Tata stellt auch viele Arbeitnehmer in Siegen-Wittgenstein vor eine ungewisse Zukunft. Wie geht es weiter mit den Werken in Eichen und Ferndorf? Thyssen-Vorstandschef Kerkhoff hat angekündigt, 6000 Jobs in der Stahlsparte zu streichen, 4000 davon sollen in Deutschland wegfallen. Welche Standorte betroffen sind, ist aktuell aber noch nicht vorhersehbar. Das sagte uns auch Helmut Renk. ER ist der Thyssenkrupp-Betriebsratsvorsitzende Siegerland. Der Tarifvertrag „Zukunft“ gelte nun nicht mehr, daher sei auch die Arbeitsplatzsicherung bis 2026 nicht mehr gegeben, so Renk. Man müsse nun völlig neu verhandeln. Neben der Fusion mit Tata ist auch die Aufspaltung des Konzerns in zwei Teile vom Tisch. Sie sollte helfen, Thyssenkrupp wieder zukunftsfähig zu machen. Nun soll stattdessen die Aufzugssparte an die Börse, um frisches Kapital zu generieren.